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Mitarbeiter als Influencer: Diese Employee Advocacy Tools helfen bei der Planung

Viele Unternehmen vertrauen auf die Social-Media-Kompetenz ihrer Mitarbeiter und geben ihnen Raum, sich im Social Web zu beteiligen. Spätestens aber, wenn das Programm auf viele Schultern verteilt werden soll, ist eine Software für Employee Advocacy sinnvoll und bei der Organisation hilfreich.

Foto von Headway auf Unsplash

Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Beiträge/Inhalte können einfach erstellt und kuratiert werden
  • Administratoren haben vollen Zugriff und können schnell reagieren
  • Komfortable und intuitive Bedienung (One-click) für Mitarbeiter
  • Nutzer können Interessen und Themenfelder auswählen
  • Messung und Reporting von relevanten KPI

Eine Reihe von Tools unterstützt die effiziente Nutzung der vorhandenen Ressourcen. Die Mitarbeiter haben eine zentrale Anlaufstelle für Unternehmensmeldungen, Social Content und kuratierte Branchen-News und Innovationen. Diese können direkt aus der Software in die eigenen Social-Media-Kanäle übertragen werden.

Das Leben ist ein Spiel

Besonders am Anfang ist es sinnvoll, einzelne Mitarbeiter als positive Beispiele hervorzuheben und das Thema bei vielen Gelegenheiten zu verankern: In All-Hands-Meetings, Vertriebsschulungen und Coffee Talks solltet ihr das Thema aufrufen.

Advocacy-Plattformen enthalten einige Features, um den freundlichen Wettbewerb zwischen den Teilnehmern anzufachen. Mitarbeiter, die besonders viel Engagement erzeugt oder einen spannenden Post abgesetzt haben, können in einem Leaderboard geehrt werden. Organisiert ihr eure Hausmesse? Verlost Preise für alle Kolleginnen, die einen bestimmten Hashtag verwenden.

Achtet darauf, die richtigen Trigger zu nutzen: Bei Employee Advocacy schlägt – wie so oft – Qualität die Quantität.

Das Engagement soll auch Spaß bringen: Stellt euren Mitarbeitern also Hero Content und unterhaltende Beiträge bereit, die viel Aufmerksamkeit erzeugen und den positiven Bezug zum Arbeitgeber verdeutlichen – wie beim tollen IoT-Spot von Bosch.

Welche Employee Advocacy Plattformen sind geeignet?

Wir haben euch einen (nicht erschöpfenden) Überblick zu Lösungen zusammengestellt.

EveryoneSocial

EveryoneSocial ist eine beliebte Lösung, weil sie Employee Engagement in den Fokus rückt. Hier können Nutzer nicht nur Inhalte teilen, sondern auch Magazine und Blogs, die sie interessieren, abonnieren. So entsteht eine gute Mischung aus Nachrichten und Branded Content.

Die Plattform ist vor allem für große, international agierende Unternehmen interessant, da sie in über 60 Ländern und vielen Sprachen zur Verfügung steht.

Hootsuite Amplify

Hootsuite ist als Tool für das Social-Media-Management großer Organisationen bekannt. Die Software Hootsuite Amplify ergänzt das Angebot, um Corporate Influencer zu bedienen und ihre Reichweite zu nutzen.

Der Mobile-First-Ansatz bietet eine übersichtliche App, die schnelles Teilen möglich macht. Wie bei den anderen Plattformen können die Administratoren ein sicheres Umfeld schaffen, damit sich Teilnehmer nicht darum zu kümmern brauchen, ob sie bestimmte Informationen teilen dürfen.

Amplify ist vor allem für Nutzer, die bereits über eine Hootsuite Lizenz verfügen, geeignet.

Dynamic Signal

Im Portfolio von Dynamic Signal spielt Employee Advocacy ebenfalls eine hervorgehobene Rolle (früher unter dem Label Voicestorm). Sie gehören zu den Pionieren der Disziplin und bieten ein umfassendes Tool, das vor allem auf die Bedürfnisse großer Organisationen zugeschnitten ist. Zu den Kunden zählen dann auch IBM, Salesforce oder Hewlett Packard Enterprise.

Bambu

Auch Sprout Social, bekannt als Anbieter für Social-Media-Management, ermöglicht mit Bambu Employee Advocacy. Der vorbereitete Content ist in einem konsolidierten Stream verfügbar und kann von dort direkt geteilt werden.

Hier stehen auch Vorschläge für den begleitenden Text, um Abwechslung zu schaffen. Das ist wichtig, wenn die Mitarbeiter viele gemeinsame Kontakte haben und Meldungen schnell eintönig werden.

LinkedIn Elevate

LinkedIn, das führende soziale Netzwerk im professionellen Umfeld, bietet mit Elevate eine eigene Lösung. Hier können Administratoren relevante Beiträge – bezogen auf die Branche oder Tätigkeit der Target Audiences – erkennen und den Mitarbeitern vorschlagen. Der Schwerpunkt liegt dabei natürlich auf dem Business-Netzwerk, aber auch Facebook und Twitter sind angebunden.

Die Performance der Posts und ihr Beitrag zu KPIs – wie Traffic, Leads oder Bewerbern – können direkt im Tool geprüft werden. Vorschläge profitieren von der Zuverlässigkeit der LinkedIn-Algorithmen, die eine Erfolgsprognose ermöglichen.

Laut LinkedIn erreichen diese Beiträge ein signifikant höheres Engagement als Meldungen von Unternehmen. Vertriebsmitarbeiter, die den Service nutzen, erhöhen so die Chance ihre Ziele zu erreichen deutlich.

Wirkung nach innen

Viele der genannten Employee Advocacy Tools leisten auch einen positiven Beitrag zur internen Kommunikation. Wo sonst finden Mitarbeiter so viele spannende Beiträge über ihr Unternehmen?

Welche Erfahrungen habt ihr mit Employee Advocacy und Corporate Influencern gesammelt? Welche Tools nutzt ihr? Wo liegen aus eurer Sicht Herausforderungen?

Blogger in Charge bei Futurebiz, Speaker, Autor und Senior Digital & Social Media Berater bei der Agentur BRANDPUNKT. Jan Firsching berät Marken und Unternehmen bei der Entwicklung von digitalen und Social Media Strategien. Zu Futurebiz Consulting Blogger in charge at Futurebiz. Speaker, author and senior digital & social media consultant at the BRANDPUNKT agency. Jan Firsching advises brands and companies on the development and implementation of digital and social media strategies.

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