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Social CRM: Bestehende Kunden auf Facebook ansprechen und in Fans umwandeln

Unternehmen verfügen über umfangreiche Datenbanken, die verschiedenste Kundeninformationen beinhalten. Auf Grund dieser Daten werden spezielle Angebote per Email verschickt, die an die demographischen Daten und das Kaufverhalten angepasst sind. Ein Großteil dieser Kunden ist auch auf Facebook, eine gezielte Ansprache dieser Kunden war aber nur sehr schwer möglich und es kam häufig zu Überschneidungen.

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 In dieser Woche wird sich diese Situation enorm verbessern (vorerst für ausgewählte Werbekunden). Facebook wird es Marken ermöglichen bestehende Kunden gezielt anzusprechen. Möglich wird das ganze durch neue Targeting-Optionen die. Hierzu zählen die Facebook Nutzer ID, Email-Adressen und Telefonnummern.

Wichtig ist hierbei, dass die Optionen für bestehende Kundendaten bestimmt sind, also Daten, die bereits in den CRM-Systemen hinterlegt sind. Unternehmen profitieren hiervon gleich doppelt. Auf der einen Seite erhalten sie eine attraktive Alternative zum traditionellen Newsletter-Marketing und zweitens besteht eine gute Möglichkeit, bestehende Kunden in Fans umzuwandeln.

Laut Facebook konnte ein Unternehmen in der Test-Phase die eigene Fanzahl verdoppeln. Die Qualität dieser Fans dürfte relativ hoch sein, da sie aus bestehenden Kunden besteht. Die neuen Targeting-Optione eignen sich aber nicht nur für den Fan-Aufbau, sondern auch für gezielte Kundenansprachen. So können ausgewählte Gesponserte Meldungen nur eigenen männlichen Kunden zwischen 24-35 Jahren angezeigt werden.

Die Verknüpfung zwischen Kunden und Fans wird hiermit einfacher und genau das ist ein Ziel, was von sehr vielen Unternehmen verfolgt wird. Unternehmen wollen nicht nur Fans, sondern sie wollen Fans, die zu Kunden werden, oder Kunden, die zu Fans werden. Über Facebook Ads ist das bald Realität und man kann davon ausgehen, dass die neuen Möglichkeiten von Firmen sehr gut angenommen werden. Ein weiteres Anwendungsbeispiel wäre Kunden in App-Nutzer umzuwandeln. Hierfür würden Anzeigen für die Anwendungen geschaltet werden und sobald Kunden auch zu App-Nutzern werden, bestünde die Möglichkeit Anwendungsinhalte an die Kundenvorlieben und anzupassen.

Rechtlich sieht das Ganze schon anders aus, denn wie beim Newsletter-Marketing, müssten sich die Unternehmen ein zusätzliches Opt-In für Facebook Marketing (hier Anzeigen) einholen. Alles möglich, doch recht aufwendig und speziell für bestehende Kunden-Daten schwer anwendbar.Es wäre für die Zukunft also durchaus vorstellbar, dass Unternehmen ihre Nutzer nicht nur nach einem Newsletter-Abo, sondern auch nach einem Facebook Anzeigen Abo fragen werden. Erfolgsversprechend?  (mehr dazu bei All Facebook).

Nichtsdestotrotz ist der Ansatz in unseren Augen der richtige. Es gibt Inhalte und Angebote die in Newslettern gut präsentiert werden können, aber eben auch Inhalte, die mit sozialen Komponenten versehen sind und somit ihre volle Wirkung erst in sozialen Netzwerken ausspielen. Wenn die Option besteht, diese Art von Content mit bestehenden Kundendaten zu verbinden, werden Unternehmen die Möglichkeit auch nutzen.

Blogger in Charge bei Futurebiz, Speaker, Autor und Senior Digital & Social Media Berater bei der Agentur BRANDPUNKT. Jan Firsching berät Marken und Unternehmen bei der Entwicklung von digitalen und Social Media Strategien. Zu Futurebiz Consulting Blogger in charge at Futurebiz. Speaker, author and senior digital & social media consultant at the BRANDPUNKT agency. Jan Firsching advises brands and companies on the development and implementation of digital and social media strategies.

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