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Content Marketing oder eCommerce?

Strom ist wie Gas ein eher langweiliges Produkt. Nicht sichtbar, immer da und zunehmend teuer. Die Energieversorger suchen daher nach neuen Wegen der Kundenansprache und Bindung (disclaimer: Brandpunkt arbeitet für EnBW und Yello, daher hier keine Details).

Interessant erscheint uns der soeben gestartete Shop der E.ON Tochter E wie Einfach:

Bei zweihundert verfügbaren Artikeln fragt sich etwa ein IT Blog, ob das ein erfolgreiches Geschäftsmodell sein kann. Wir meinen nein. Und darum geht es wohl auch nicht. Hier geht es um eine Verlängerung des Markenerlebnisses und um Content Marketing. Der Shop richtet sich sicher nicht nur an die Kunden von E wie Einfach, sondern auch an potentielle Neukunden, die über den Shop an die Marke herangeführt werden sollen. Der Shop hat also dann Erfolg, wenn über die Reichweite die Markenbekanntheit erhöht werden kann und die Kundenbindung unterstützt wird (z.B. durch Sonderpreise oder Aktionen für Bestandskunden). Der Shop ist also ein Vehikel den Markenkern erlebbar zu machen – durch Produkte die auf die Botschaft E wie Einfach einzahlen.

Damit könnte sich der bundesweite Anbieter von Strom und Gas einen neuen Zugang zu Neukunden schaffen – wenn es gelingt Reichweite auf den Shop zu holen. Und hier hilft der Shop Ansatz, denn über die Themenwelten läßt sich leichter Reichweite erzeugen als über das Kernprodukt Strom und Gas. Der E wie Einfach Shop ist daher in Wirklichkeit Content Marketing und kein eCommerce. Z.B. indem Artikel wie “Machen Sie Ihr Fahrrad fit für den Frühling!” publiziert werden, die deutlich mehr Sichtbarkeit im Netz erzeugen als es Strom und Gas könnten.

Der Shop ist daher dann “profitabel”, wenn er Umsatz (i.e. Reichweite) macht. Gewinne sind gar nicht unbedingt notwendig.

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