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Corporate Influencer – warum Magdalena Rogl kein Corporate Influencerin sein will

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Magdalena Rogl leitet bei Microsoft den Bereich “Digital Channels” und ist – nach eigener begrifflicher Einordnung – kein Corporate Influencer …
Mehr dazu im Podcast Gespräch. Im Futurebiz Podcast über Corporate Influencer spricht Magdalena Rogl mit Andreas Bersch über die Chancen von Corporate Communications im Zeitalter von Social Media und die Chancen für Marketing und Vertrieb durch Corporate Influencer.

https://www.instagram.com/lenarogl/

Magdalena Rogl hat fast 7.00 Follower auf LinkedIn und bringt es auf beachtliche 12.800 Follower auf Twitter. Sie postet täglich mehrfach auf ihren Kanälen und mischt dabei privates mit Themen rund um das Arbeiten bei Microsoft. Für sie steht an erster Stelle, dass sie selbst Eigentümerin ihrer Social Media Kanäle ist. Die Qualität des von ihr publizierten Contents steht und fällt für sie mit Ehrlichkeit und Authentizität. Daher greift sie nur solche Themen auf, die einen engen Bezug zu ihrer Person haben. Umgekehrt erhält sie von Microsoft auch den Raum und die Freiheit, genau dieser (privaten) Tätigkeit im Rahmen der beruflichen Tätigkeit nachzugehen.

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Markenbotschafter für das Unternehmen

Das Unternehmen Microsoft geht sogar noch einen Schritt weiter; denn interessierte Mitarbeiter erhalten nicht nur den zeitlichen Freiraum, sondern werden vom Unternehmen u.a. durch Schulungen darin unterstützt, selbst Markenbotschafter für das Unternehmen zu werden. Dieses Vorgehen steht in starkem Kontrast zu Unternehmen, die die Kommunikation von Mitarbeitern durch Social Media Guidelines einzudämmen suchen.

Corporate Influencer sind nach gängiger Definition Mitarbeiter, die eigene Social Media Reichweiten für die Publication von Corporate Themen nutzen. Sie posten also auf den eigenen (privaten) Kanälen wie LinkedIn, Twitter, Facebook oder Instagram nicht nur privates, sondern auch Themen im Kontext der beruflichen Tätigkeit. Damit unterstützen sie die digitale Kommunikation des Arbeitgebers und pflegen zugleich das eigene Netzwerk. Eine win-win Situation also, die immer mehr Unternehmen erkennen und den eigenen Arbeitnehmern entsprechend Raum geben oder dies sogar in einem Employee Advocacy Programm stimulieren.

Im Futurebiz Podcast geht Magdalena Rogl auch auf andere Kollegen bei Microsoft ein, die als Corporate Influencer für das Unternehmen tätig sind und hier vom Unternehmen gefördert werden. So nutzen auch Mitglieder der Geschäftsführung wie z.B. Andre Kiehne Social Media, um über Künstliche Intelligenz zu sprechen. Aus dem Bereich Marketing und Vertrieb nutzen andere Microsoft Mitarbeiter LinkedIn für Social Selling und werden so zu Corporate Influencern mit “harten” Unternehmenszielen. Dabei unterstützt das Unternehmen durch Einzel-Coachings oder Workshops und hilft so dem einzelnen Mitarbeiter, eine eigene Social Media Präsenz aufzubauen. Die Abgrenzung zwischen Corporate Influencer und Social Selling zieht Magdalena Rogl u.a. mit Blick auf die eingesetzten Prozesse und Tools, da im Bereich Social Selling stärker auf unterstützende Tools gesetzt wird und Vertriebsziele gemessen werden.

Die Unterstützung von Microsoft geht über die individuelle Anleitung hinaus; denn Microsoft stellt den Mitarbeitern über Linkedin Elevate (Tool für Employee Advocacy) gezielt Inhalte zur Verfügung, ohne damit ein Posting von fertigen Inhalten zu fördern oder dies gar einfordern zu wollen. Begleitend erhalten die Mitarbeiter über Social Listening erhobene Auswertungen und Anleitungen, wie sie als Corporate Influencer von Informationen aus ihrem Netzwerk profitieren können.

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