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Deutschen Facebook Nutzern “gefallen” im Durchschnitt 28 Seiten

Eine Begründung, seitens Facebook, für den Newsfeed Algorithmus ist die steigende Anzahl von Nutzern, Gruppen, Seiten und Apps. Die Anzahl von Inhalten nimmt stetig zu. Nach “Zuckerbergs Law” verdoppelt sich die Anzahl unserer Shares jedes Jahr. Aber nicht nur Nutzer teilen immer mehr, sondern auch Seiten.

Laut Socialbakers wurden 2009 fünf Beiträge von Seiten pro Monat veröffentlicht. 2013 sind es 36 Beiträge pro Monat. Die Anzahl der Beiträge ist also um das siebenfache angestiegen. Hinzu kommt, dass Nutzer sich mit immer mehr Seiten auf Facebook verbinden. Innerhalb von drei Jahren sind 35 Seiten hinzugekommen, was zu einem Durchschnittswert von 40 Likes führt. Ergebnis: 1.440 Beiträge von Seiten die im Newsfeed der Nutzer erscheinen könnten. Die Wahrscheinlichkeit, dass jeder Beitrag für die Nutzer relevant ist bzw. von ihnen wahrgenommen werden kann ist äußerst gering.

Die Zahl verdeutlicht nochmals mit wie vielen anderen Beiträgen und Seiten man um Aufmerksamkeit im Newsfeed kämpft. Deutschen Nutzern gefallen im Durchschnitt 28 Seiten. Somit kämen wir auf einen theoretischen Wert von 1.008 Beiträgen pro Monat. In den USA (70 Seiten) wären es sogar über 2.500 Beiträge.

Der Wettbewerb mit anderen Seiten ist groß. Marken müssen sich nicht nur mit Freunden, sondern auch mit Prominenten, Musikern und Sportlern auseinandersetzen, die es grundsätzlich leichter haben, das Interesse der Nutzer zu wecken. Vielleicht verdeutlichen diese Zahlen nochmals, warum der Newsfeed Algorithmus bzw. EdgeRank aus Nutzersicht sinnvoll ist. Ein ungefilterter Newsfeed würde von Seiten dominiert werden. Diese Situation verschärft sich immer mehr und in drei Jahren könnten wir bei 60 Seiten und 4.000 Beiträgen pro Monat liegen.

Für Marken führt kein Weg daran vorbei, die eigenen Content-Strategie stetig zu hinterfragen und zu optimieren. Das betrifft auf der einen Seite die Inhalte, auf der anderen Seite aber auch Punkte wie Post Targeting, Frequenz, Zeitpunkt und die Verbindung zu Facebook Anzeigen. Die Qualität und das Targeting der Beiträge ist entscheidend und nicht die Anzahl von veröffentlichten Posts.

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