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f8 Recap – Timeline welche Auswirkungen gibt es für Nutzer und Unternehmen

Facebook hat auf der gestrigen f8 für eine ziemliche große Überraschung gesorgt und die “Timeline” vorgestellt. Die Timeline ersetzt die bisherigen Profile und kann über ein paar Umwege bereits jetzt schon aktiviert werden. Voraussetzung hierfür ist, dass ihr euch unter http://www.facebook.com/about/timeline registrieren.

Über einen kleinen Umweg bzw. Erstellung einer App mit dem neuen Open Graph Protokoll könnt ihr die Timeline jetzt schon aktivieren und müsst nicht auf den Release warten. Anleitungen dazu findet ihr hier und hier. Sieht wirklich sehr schick aus und stellt die alten Profile bezüglich des Aufbaus und Funktionsumfanges deutlich in den Schatten.

Die Timeline soll alle hinterlassenen Daten auf Facebook zusammenfassen und optisch aufbereiten. Facebook spricht von einer Zusammenfassung des Lebens, basierend auf Facebook Daten. Wir wollen uns jetzt nicht im Detail mit dem Aufbau beschäftigen, eine genaue Übersicht findet ihr hier und in dem Video am Ende des Artikels, sondern mit den Auswirkungen für Nutzer (und deren Verhalten auf Facebook) und Marken.

Für den Nutzer erhöht Facebook den Fokus auf das eigene Profil – jetzt Timeline. Hier stehen vielfältigere Individualisierungsoptionen zur Verfügung und somit wird es auch für Freunde interessanter, sich das Profil eines Freundes genauer anzusehen. Man kann also davon ausgehen, dass zukünftig mehr Zeit auf Profilen verbracht werden wird.

Für werbetreibende Unternehmen ändert sich erst mal nicht viel. Auch in der Timeline, zu deutsch Chronik, werden Facebook Ads angezeigt. Die Position der Anzeigen hat sich natürlich verändert, dafür befinden sich die Anzeigen jetzt immer an der gleichen Position und sind fixiert.

Der kürzlich vorgestellte Ticker und die Timeline stehen in einer engen Verbindung zueinander. Alle Aktivitäten, wie zum Beispiel die Nutzung einer App, Aktionen innerhalb einer App, oder Gefällt mir Klicks, erscheinen im Ticker und in der Timeline unter dem Punkt “Neueste Aktivität”.

Da die Timeline nach Monaten und Jahren unterteilt ist, kann man jetzt auch vergangen Aktivitäten eines Nutzers besser nachvollziehen. Dier Kurzlebigkeit bleibt aber nach wie vor bestehen und somit wird der Fokus auf den “neuesten Aktivitäten” liegen.

Großen Einfluss haben hierauf Facebooks neue Open Graph Tags bzw. die Integration dieser in Facebook Apps. Hier fällt dann auch der Begriff Graph Rank, den wir in einem weiteren Artikel genauer aufgreifen werden. Kurz erläutert, kann man den Graph Rank, als einen Edge Rank für Applikationen sehen, der bestimmt wie viel Sichtbarkeit eine App auf Facebook erhält. Ein sehr spannendes Thema.

Auch bei Facebook Apps besteht jetzt eine unmittelbare Verknüpfung zur Timeline. Verwendet eine App die neuen Open Graph Funktionen, erscheinen die Aktionen des Nutzers, innerhalb der App, ebenfalls in der Timeline. Je nach App Typ unterscheidet sich hier etwas die Darstellung.

Nicht nur Nutzer, sondern auch Unternehmen die auf Facebook aktiv sind, müssen sich intensiv mit den Änderungen auseinandersetzen und zukünftige Kampagnen und Applikationen an den neuen Gegebenheiten ausrichten. Die Integration von sozialen Komponenten wird noch wichtiger werden und dessen sollten sich die Unternehmen schnellst möglich bewusst werden.

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