Möchtet ihr für eure Webseite, mobile App, oder Facebook App mit Nutzerinformationen arbeiten, benötigt ihr Facebook Berechtigungen. Nutzer akzeptieren die Berechtigung und stellen euch hiermit Informationen zur Verfügung. Nichts neues, aber Facebook hat seinen Dokumentation über Berechtigungen/Permissions im Developer Bereich komplett aktualisiert und im die Neuerungen der F8 erweitert. Bevor alle Nicht-Entwickler jetzt abschalten, auch ihr solltet euch mit den Berechtigungen auskennen. Nicht wie sie technisch implementiert werden, sondern welche es gibt und wann ein Einsatz sinnvoll ist.
Jeder Facebook Login benötigt mindestens die öffentlichen Profilinformationen von Nutzern. In vielen Fällen sind diese Daten ausreichend. Beispielsweise wenn nur der Login-Prozess über Facebook abgewickelt werden soll und keine weiteren Aktionen und Personalisierungen ausgelöst werden. Zu den öffentlichen Informationen zählen:
– Facebook ID
– Name (Facebook unterscheidet zwischen Vor- und Nachname)
– Link zum Facebook Profil
– Geschlecht
– Ort
– Altersgruppe
Die Email-Adresse und Gefällt mir Angaben sind zusätzliche Berechtigungen die auch einzeln aufgelistet und abgefragt werden. Im neuen Facebook Login Dialog sind diese Berechtigungen optional. Sprich Nutzer können ihre öffentlichen Informationen freigeben, den Zugriff auf die Email-Adresse aber blockieren.
Insgesamt 33 Berechtigungen stellt Facebook zur Verfügung und unterteilt diese in drei Kategorien:
– Berechtigung die keine Freigabe von Facebook benötigen: öffentliche Profilinformationen, Freunde die eine App bereits verwenden und die Email-Adresse.
– Berechtigungen die eine Freigabe benötigen: Hierzu zählen unterschiedliche Nutzeraktivitäten wie Filme, Musik, Bücher und Informationen zur Ausbildung, aber auch beispielsweise das exakte Geburtsdatum eines Nutzers. Sind diese Informationen für eure App relevant und bieten den Nutzern einen Mehrwert, dann plant den Freigabeprozess durch Facebook mit ein.
– Erweiterte Berechtigungen/Extended Permissions: Erweiterte Berechtigungen werden in einem zusätzlichen Dialogfenster abgefragt. Ihr solltet euch also genau überlegen, ob ihr diese Informationen wirklich benötigt. Mittels der erweiterten Berechtigung „Publish Actions“ könnt ihr Inhalte in den Profilen der Nutzer veröffentlichen. Weitere Berechtigungen gewähren euch Zugriff auf administrierte Seiten (wichtig für Facebook Statistik und Page Management Tools), oder auf das Postfach von Nutzern. Ihr merkt schon, diese Berechtigungen greifen tiefer in die Profile der Nutzer ein und fordern Informationen an, die von vielen Applikationen und Webseiten nicht benötigt werden.
Facebook hat zu jeder Berechtigung auch Beispiele für Einsatzmöglichkeiten in die Dokumentation integriert. Die Beispiele dienen für euch als Inspiration, zeigen aber auch auf, wann ihr getrost auf eine Berechtigung verzichten könnt.
Blogger in Charge bei Futurebiz, Speaker, Autor und Senior Digital & Social Media Berater bei der Agentur BRANDPUNKT. Jan Firsching berät Marken und Unternehmen bei der Entwicklung von digitalen und Social Media Strategien. Zu Futurebiz Consulting
Blogger in charge at Futurebiz. Speaker, author and senior digital & social media consultant at the BRANDPUNKT agency. Jan Firsching advises brands and companies on the development and implementation of digital and social media strategies.