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Bis der Daumen glüht: 70 % der Facebook Nutzer klicken 1x pro Monat Gefällt mir.

Der Gefällt mir Button ist und bleibt einer der erfolgreichsten Geniestreiche von Facebook. Es ist einmal einfach die Formulierung und dann die unglaubliche Verbreitung des Buttons im Web. Jeder erkennt den Gefällt mir Button sofort. Jeder kennt den Daumen und jeder weiß, dass der Button zu Facebook gehört.

So ist es auch nicht verwunderlich, dass Klicks auf den Gefällt mir Button die am häufigsten ausgeführte Aktion auf und mit Facebook ist. 70 % der aktiven Facebook Nutzer verwenden den Gefällt mir Button mindestens einmal im Monat. Ermittelt wurde die Statistik vom Global Web Index.

Auf Twitter und Google+ wird gesucht und gelesen. Auf Facebook wird erst mal Gefällt mir geklickt.

Neben Facebook hat Global Web Index auch die Top 5 Nutzeraktionen auf Twitter und Google+ ermittelt. Grob zusammengefasst könnte man sagen: Google+ und Twitter Nutzer lesen Inhalte und Facebook Nutzer klicken blind “Gefällt mir”.

Sowohl auf Twitter und auf Google+ steht das Lesen von Artikeln im Vordergrund. Bei Facebook folgt der Punkt “Read an Article” erst auf dem vierten Platz. Einerseits deutet das auf eine intensivere Auseinandersetzung mit Inhalten auf Twitter und Google+ hin, auf der anderen Seite spricht es aber auch für die hohe Aktivität der Facebook Nutzer. Ein Like wird wesentlich schneller und leichter vergeben, als ein Retweet auf Twitter. Ein Like kann aber auch für eine News Feed Story im Freundeskreis sorgen und so sorgt die hohe Aktivität auch für Reichweite im News Feed.

Ein Like ist nicht ganz mit einem ReTweet vergleichbar, sonder, eher mit einem Facebook Share. Der Unterschied liegt aber in der Meldung die der Like generiert. Ein Fav generiert keine Meldung auf Twitter, beziehungsweise nur in einzelnen Fällen (Z.B. auf Tweetdeck).

Facebook auch bei Kommentaren überlegen

Facebook liegt bei allen ermittelten Nutzeraktivitäten vor dem meistgenutzten Feature auf Twitter und Google. Sprich Facebook schafft es besser Nutzer zu Aktionen zu animieren. Das hat jetzt nicht zwingend etwas mit den Nutzerzahlen zu tun. Facebook schafft es, dass Menschen sich nicht nur im News Feed berieseln lassen. Sie interagieren mit Beiträgen. So werden Nutzer an eine Plattform gebunden und so steigt auch die Anzahl der regelmäßigen Nutzer. Mit 34 % liegt ein Tweet an einen Freund auf dem vierten Platz. Auf den ersten fünf Plätzen bei Google+ gibt es überhaupt keine Interaktionen mit Freunden. Bei Facebook stehen vier Aktivitäten in direktem Bezug mit Freunden und Kontakten. Das macht den Unterschied aus.

55 % der Befragten Nutzer schicken Direktnachrichten an Freunde. Die Zahl stimmt ungefähr mit den Nutzerzahlen des Facebook Messenger in Relation zu den Gesamtnutzerzahlen von Facebook.

Instagram wurde in der Befragung nicht berücksichtigt, aber hier herrscht die gleiche Situation wie auf Facebook. Menschen bewegen sich in der mobilen App, scrollen durch ihren Feed und vergeben Gefällt mir Angaben. Das passiert auch auf Twitter und Google+. Aber nicht in dem Ausmaß und mit solch einer Selbstverständlichkeit. Sind Twitter und Google+ Nutzer jetzt anspruchsvoller und wählerischer? Kann sein. Beide Netzwerke haben ihre Interaktionsmöglichkeiten aber nicht so etabliert, wie es bei Facebook der Fall ist.

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