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Auf ein neues! Facebook Gifts kommen und diesmal soll alles besser werden

Vor einigen Jahren waren es noch “Virtual Gifts” mit denen Facebook versucht hat ein weiteres Umsatzfeld aufzubauen. Der Ansatz war auch relativ erfolgreich, Facebook hatte sich aber dennoch dafür entschieden das Feature abzuschalten.

Jetzt soll alles besser werden und aus virtuellen, werden echte Geschenke. Das Potenzial und vor allem der mögliche Umsatz, ist für Facebook mit echten Geschenken wesentlich lukrativer, steht und fällt aber mit den Unternehmen die sich an Gifts beteiligen.

Täglich gibt es auf Facebook unzählige Geburtstagsgrüße und Glückwünsche zu den unterschiedlichsten Anlässen. Anstatt sich hier einfach mit einem Post zu äußern, sollen Nutzer zukünftig gleich ein Geschenk mit versenden.

In dem offiziellen Video zu Gifts, reichen die Preise von $ 12,00 bis $ 100,00. Unternehmen können ihre Produkte zu Gifts hinzufügen, in dem sie sich direkt an Facebook wenden. Alle Produkte werden aber sicher nicht blind aufgenommen, sondern müssen den Facebook Richtlinien entsprechen.US-Nutzer werden bereits prominent auf Gifts hingewiesen. Unter jedem Hinweis eines Geburtstages, wird eine “Give her/him a Gift” Call-to-Action angezeigt, die unmittelbar in den Shop verlinkt. Der Auswahlprozess startet im Publisher und in drei Schritten wird der Bestellprozess vollzogen: Geschenk auswählen, persönlichen Gruß eingeben und Bestellung bestätigen. Die Übernahme von Karma soll sich nun bezahlt machen und optisch sieht der Bestellprozess und die Darstellung der Geschenke schlicht, aber gelungen aus.

Wie werden die Geschenke verschickt?

Interessant ist hierbei, dass nicht der Initiator die Lieferadresse angibt, sondern das “Geburtstagskind”. Klickt man auf den Link zum Geschenk, öffnet sich eine virtuelle Geburtstagskarte und das Geschenk wird präsentiert. Anschließend kann nun die Versandadresse ausgewählt, oder eine neue hinzugefügt werden.

Ziel von Facebook wird es sein, eine möglichst umfangreiche Produktauswahl anzubieten, die jeden Geschmack und jede Preisklasse abdeckt. Ein mutiges unterfangen, für viele Marken aber sicherlich interessant, da Produkte prominent im Shop und auf der Chronik der Nutzer präsentiert werden.

Im Hilfebereich nennt Facebook aktuell folgende Produktbeispiele: Kekse, T-Shirts, Poster und Haushaltswaren. (Die Angry Birds Plüschtiere könnten zum Verkaufsschlager avancieren).

Nutzerdaten spielen bei Gifts natürlich auch eine Rolle und zwar eine sehr wichtige. Jeder Käufer hinterlegt seine Kreditkarteninformationen und jeder Empfänger eine aktuelle und korrekte Anschrift. Daten, die nur von wenigen Nutzern im Profil hinterlegt werden.

Bei Facebook Credits hat Facebook pro verkauftem “Virtual Good” eine Provision in Höhe von 30 % eingenommen. Bei Gifts wird es wahrscheinlich keine allgemeine Regelung, sondern eine Staffelung geben, die sich am Verkaufspreis orientiert.

F-Commerce direkt von Facebook

Vielleicht entwickeln sich Gifts zu der Lösung, nach denen Unternehmen schon lange suchen und das Thema bekommt wieder neuen Aufschwung. Viele Unternehmen haben mit Facebook experimentiert und die verschiedensten Lösungen getestet. Eigene Facebook-Shops, Group-Buying, Aktionen, Open Graph Anbindungen und Co.. Einige davon waren erfolgreich und andere sind kläglich gescheitert. Mit Gifts nimmt Facebook nun selber das Heft in und die Unternehmen an die Hand.

Da hier einiges an organisatorischem Aufwand dahinter steckt, wird Gifts vorerst nur in den USA verfügbar sein.

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