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Facebook gesteht Rückgang bei der Aktivität von Teenagern ein.

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Der Quartalsbericht von Facebook konnte die meisten Analysten und Experten überzeugen. Mehr Werbeumsätze und eine positive Entwicklung der mobilen Nutzung. Die Zahlen sprechen somit für Facebook. Einzig bei der Facebook Nutzung von Teenagern wurde ein Rückgang eingeräumt.

Bisher hat Facebook das Teenager “Problem” verneint und eine negative Entwicklung klar von sich gewesen. Jetzt wurde erstmalig eingeräumt, dass Teenager Facebook seltener verwenden, als dies noch im vergangenen Quartal der Fall war. Wie groß der Rückgang tatsächlich ist, hat Facebook nicht genannt. In den USA soll die Nutzung konstant geblieben sein.

“Our best analysis of youth engagement in the U.S. reveals that usage of Facebook among U.S. teens overall was stable. Noting that adolescents’ tendency to fib about their age makes any analysis tricky. We did see a decrease in daily users specifically among younger teens.” David Ebersman Facebook CFO.

Insgesamt sind die aktiven Nutzerzahlen gewachsen und stellen für Facebook eine positive Entwicklung dar. Wie kann Facebook für Teenager wieder attraktiver werden, oder muss es überhaupt für Teenager attraktiver werden?

Es gibt ja auch noch Instagram

Die Facebook Nutzung bei Teenagern mag gesunken sein. Bei Instagram sieht es aber bestimmt anders aus und auch der Facebook Messenger ist eine Alternative zu WhatsApp, Snapchat, Kik und wie sie alle heißen.

Was bei der Diskussion häufig vergessen wird, ist das Facebook mehr ist, als Facebook.com und die mobile Apps. Webseiten und mobile Apps arbeiten mit Facebook Logins und Social Plugins, Instagram gehört zu Facebook und der Messenger ist ein eigenständiges Produkt.

Facebook wird die Entwicklung beobachten, muss sich im Moment aber keine Sorgen machen. Der Quartalsbericht spricht eine andere Sprache und gleiches gilt für den kürzlich veröffentlichten Social Intelligence Report. Facebook wird seine Werbeeinnahmen durch die anstehenden Instagram Anzeigen weiter steigern und Unternehmen zusätzliche Möglichkeiten bieten unterschiedliche Zielgruppen zu erreichen.

Facebook und Teenager waren auch auf dem Community Manager Camp ein Thema. “Teenager nutzen Facebook, wie wir heutzutage LinkedIn und Xing.” “Teenager verwenden Facebook anders, da sie ihre Freunde täglich in der Schule sehen.” Teenager werden aber auch irgendwann erwachsen und dann ändert sich das Nutzerverhalten entsprechend. Zusätzlich ist die Entwicklung in den USA, nicht zwingend mit der Entwicklung in Deutschland vergleichbar.

Laut BITKOM sind 93 % der 14-19 Jährigen Internetnutzer in sozialen Netzwerken aktiv. Eine hundertprozentige Deckung zu den registrierten Nutzern.

83 % der befragten Teenager nutzen in Deutschland Facebook. Instagram, Twitter und Google+ kommen jeweils auf 9 %. Facebook ist in Deutschland das beliebteste Netzwerk und Instagram teilt sich den zweiten Platz. Im Anzeigenmanager von Facebook wird eine Reichweite von 5,2 Mio. Nutzern zwischen 13 -19 Jahren ausgegeben.

Teenager sind für Facebook eine wichtige Zielgruppe. Momentan treiben aber andere Nutzergruppen das Wachstum von Facebook voran. Die Nutzung mag zurückgegangen sein, aber es gibt kein anderes soziales Netzwerk welches von mehr Teenagern verwendet wird. Wahrscheinlich können alle Teenager von den anderen Netzwerken addiert werden und Facebook wird immer noch mehr Nutzer dieser Altersklasse haben. Und Teenager sind ja auch nicht die einzigen Nutzer, die Unternehmen auf Facebook erreichen möchten.

Bildquelle: Flickr – Fotograf Abode of Chaos

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