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2/3 der Facebook Nutzer sind mit den Privatsphäreeinstellungen überfordert

Bei den ganzen Diskussionen und Beschwerden kann man eine Sache Facebook nicht vorhalten: Die Privatsphäreeinstellungen wurden deutlich verbessert und an die Bedürfnisse der Nutzer angepasst.

Dennoch ist die Mehrheit der Nutzer nach wie vor überfordert bzw. nicht ausreichend darüber informiert welche Optionen die Konto- und Privatsphäreeinstellungen bieten. Laut dem State of Online Private Sharing Report  von Posterous denken 68 % der Befragten (2014), dass sie sich nicht hundertprozentig mit den Einstellungen auskennen und ausreichend über die Möglichkeiten bescheid wissen.

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Ein ziemlicher hoher Wert, der vor den letzten Anpassungen Seitens Facebook sicher noch höher ausgefallen wäre. Facebook befindet sich auf dem richtigen Weg, doch die Darstellung der Einstellungen scheint für viele Nutzer immer noch ein Buch mit sieben Siegeln zu sein.

Sicher ein Hauptgrund für die Schwierigkeiten der Nutzer sind die teilweise doch sehr umständlichen Formulierungen. Auf Englisch hört sich das schon etwas besser an als auf Deutsch, aber hier könnte Facebook sicher nochmals ansetzen und den Nutzern klarer verdeutlichen, was in den einzelnen Punkten genau eingestellt werden kann.

Auch die Nutzer sind gefragt

Facebook kann die Privatsphäreeinstellungen so gut optimieren wie möglich, wenn die Nutzer sich damit nicht auseinandersetzen, hilft das alles nichts. Wenn jetzt bald die Timeline und die Open Graph Apps eingeführt werden, sollte Facebook allen Nutzern, wie bei einigen früheren Änderungen auch, ein Tutorial anbieten, dass die Nutzer durch die neuen Funktion und Einstellungen führt. In vielen Blogs konnte man Lesen, wie Fatal “Frictionless Sharing” sei und das man hiermit nur den Newsfeed und Ticker seiner Freunde zu spammen würde. Auch hier sind die Einstellungen für die jeweilige App entscheidend. Welche Freunde sollen die Aktivitäten sehen? Sollen die Aktivitäten überhaupt angezeigt werden?

Facebook wird immer komplexer, für einige Nutzer anscheinend zu komplex, so dass vermehrt Verwirrung aufkommt und auch oft falsche Meldungen veröffentlicht werden.

Wir werden sich noch mehrere Verbesserungen bei den Privatsphäreeinstellungen sehen, die Nutzer müssen sich über diese dann aber auch informieren.

Die Ergebnisse der Studie wurden auch in einer Infografik zusammengefasst:

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