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Facebook und der Fall Badoo

Die Facebook Dating App- Badoo wurde jetzt von Facebook deutlich verwarnt und musste Änderungen in seiner Anwendung durchführen. Badoo gehörte, gemessen an den monatlich aktiven Nutzern,  zu den erfolgreichsten Facebook Apps. So waren es kürzlich noch 35 Mio. Nutzer pro Monat. An einigen Tagen gab es bis zu 5 Mio. Nutzer.

Der Erfolg Für Badoo hat verschiedene Gründe. Zu einem erfreuen sich Dating-Apps nach wie vor großer Beliebtheit und zweitens hat Badoo das Teilen von Inhalten bzw. das Einladen von Facebook Freunden sehr aggressiv forciert. So wurde beispielsweise der Haken, für das Teilen einer Aktion, schon immer gesetzt und musste von den Nutzern erst deaktiviert werden.

Dies ist nicht im Sinne der Nutzer und auch nicht im Sinne Facebooks. Des Weiteren hat Badoo die Nutzer sehr offensiv daruf hingewiesen, dass man Inhalte doch veröffentlichen solle, sonst würde kein Facebook Freund darüber informiert werden.

Bildquelle: Inside Facebook

Die Verbreitung der Badoo Updates ging soweit, dass sich viele Nutzer schon an ein nächstes Farmville erinnert fühlten. Die Meldungen wurden schnell aufdringlich und nervig und ein Großteil der Updates sollte bestimmt nicht veröffentlicht werden, die Nutzer haben einfach nur den Haken übersehen.

Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken hat Facebook Badoo nun mit einer genauen “Überprüfung” gedroht, die in einer eventuellen Sperrung der App enden könnte. Badoo hat darauf reagiert und die App nutzerfreundlicher gestaltet. Mit dem Ergebnis, dass die aktiven Nutzer um bis zu 75 % pro Tag zurück gegangen sind. Was ein fehlendes Häkchen und ein Pop-Up Fenster nicht alles bewirken können.

Der Fall Badoo zeigt, dass Facebook, speziell in der letzten Zeit, Apps etwas genauer unter die Lupe nimmt und auch einschreitet, wenn bestimmte Mechanismen zu Aggressiv eingesetzt werden.

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