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Facebook und Google+ haben die beste App schon integriert – Fotos

Die Entwicklung von Facebook Applikation kann schnell mehrere Tausend Euro kosten und ist somit für viele Unternehmen ein sehr kostspieliges unterfangen. Eine Applikation stellt Facebook aber allen Marken gratis zur Verfügung: Fotos.

Mit Fotos lässt sich auf Facebook wesentlich mehr anstellen, als einen einfachen Beitrag zu veröffentlichen. In Kombination mit der Facebook Chronik wurden Fotos nochmals deutlich aufgewertet. Nun liegt es an den Unternehmen, diese Funktion entsprechend einzusetzen und nicht nur auf einen Standard-Foto Post zu setzen.

Wie bei der Facebook Chronik, gibt es auch für Foto-Alben ein gelungenes Beispiel von Opel. Hier wird in einer Art Foto-Story, die Namensfindung eines neuen Opel-Modells thematisiert. Über den Humor und die Umsetzung lässt sich streiten, aber der Ansatz zeigt, wie man Facebook Fotos einsetzen kann und Aufmerksamkeit bei den Nutzern erwecken kann.


Allein beim Betrachten des Foto-Albums kommen einem gleich mehrere Ideen, wie man Fotos auf Facebook einsetzen bzw. Alben für Geschichten, oder die Verbreitung von Informationen verwenden kann.

Hierfür muss man aber nicht gleich immer umfangreiche Alben erstellen, sondern kann auch schon mit zwei zusammenhängenden Fotos ein Ergebnis gutes erzielen. Ihr kennt sicher die bekannten Vorher/Nachher Fotos. Dieser Mechanik kann man sich auch einfach auf Facebook bedienen. Der Vorteil hierbei ist, dass die Nutzer mit einem Klick zum nächsten Foto gelangen. Entsteht hierbei ein “Aha-Effekt” bzw. wird der Nutzer überrascht, tritt genau der Effekt ein, den sich Marken wünschen – Nutzer fangen an mit den Fotos zu interagieren und verbreiten sie in ihrem persönlichen Netzwerk.

Bei Google+ sind nicht die Kosten einer App das Problem, sondern die Tatsache, dass es keine Applikationen gibt. Aber auch hier gibt es ein gut umgesetzte Foto-Applikation, mit der Marken für Aufmerksamkeit sorgen können. Entscheidend ist immer die Kreativität des Community-Managers und des Unternehmens. Je freier man hier agieren darf und und je mehr Nutzer überrascht werden (natürlich positiv), um so größer wird auch das Feedback und die Aufmerksamkeit sein.

Ein Vorteil von Google+ sind Hashtags. Wie man diese einsetzen kann, zeigt ein Beitrag von der Google+ selbst:

Einfach mal den Hashtag #gplusit eingeben und gucken, was die Nutzer so alles veröffentlicht haben.

Neben der Gestaltung von eigenen Bildern, kann man natürlich auch die Nutzer einspannen und diese selbst zu Teilzeit-Community-Managern machen. So könnten Nutzer Fotos einreichen und hieraus wird ein neuen Titelfoto für die Facebook oder Google+ Seite ausgewählt. Steht das Foto nun noch in Verbindung mit dem Unternehmen, schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe. Die Nutzer interagieren mit der Marke und zusätzlich wird die persönliche Komponente und der Kontakt zu den Kunden kommuniziert.

Ein Beispiel (gefunden bei Mashable) kommt von Jackson Kayak. Hier wurde ein Aufruf gestartet, bei dem Nutzer das neue Titelbild der Facebook Chronik bestimmen konnten. Die Aufforderung wurde positiv angenommen und es wurden fleißig Fotos von Nutzern mit ihren Kajaks hoch geladen.

Da es sich um kein Gewinnspiel handelt, ist dieser Aufruf auch vollkommen in Ordnung. Auf ein Voting über den Gefällt mir Button sollte man allerdings verzichten und die Auswahl einfach selber durchführen.

Wie gesagt, die gleichen Mechanismen funktionieren auch für Google+. Auch bei Pinterest könnte man die Board-Cover durch die Nutzer festlegen lassen.

Fotos funktionieren in sozialen Netzwerken besonders gut. Diesen Fakt müssen sich Unternehmen zu nutze machen und dementsprechend agieren. Entscheidend für den Erfolg ist die Idee, die hinter den Fotos steht. Nicht jedes Foto muss super kreativ und ausgefallen sein, aber ab und an sollten Marken versuchen ihre Nutzer zu überraschen und in die Gestaltung der Seite mit einbeziehen.

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