Seit Monaten versucht Facebook durch kleinere Änderungen den Newsfeed optisch ansprechender zu gestalten. Die Darstellung von Fotos wurde immer prominenter und somit auch der Fokus der Unternehmen auf diese Content-Art. Mit dem „neuen und verbesserten“ Newsfeed setzt Facebook den Weg konsequent fort und lässt die bisherigen Anpassungen altbacken erscheinen.
Fotos werden ein immer wichtigeres Element für das Community Management. Durch den neuen Newsfeed ergeben sich hier weitere Möglichkeiten, Facebook zeigt aber auch, worauf es bei einem guten Foto ankommt und welche Punkte dringend beachtet werden müssen.Die Aussagen ähneln mit der damaligen Einführung der Facebook Chronik. Titelbilder sollen keine Werbebotschaften enthalten, sondern den Nutzern einen Blick ins Unternehmen liefern. Fans müssen emotional angesprochen werden. Für die Identifikation der Marke dient das Profilbild und nicht das Titelbild. Häufig sieht man Dopplungen und Profil- und Titelbild sind fast identisch.
In einem vergangenen Beitrag hatte ich bereits darauf hingewiesen, dass Fotos wichtig sind, aber kein MUSS bzw. nicht jeder Beitrag ein Foto benötigt. Im neuen Newsfeed wird das noch deutlicher werden. Je mehr Platz Facebook Fotos spendiert, um so stärker wird sich auch die Spreu vom Weizen trennen. Fotos werden zukünftig in zwei verschiedenen Größen ausgegeben.
Je nachdem wie groß das Originalfoto ist, erscheint es im Newsfeed mit einer Breite von 552 Pixeln bzw. 526 Pixeln. Voraussetzung hierfür ist, eine minimale Auflösung von 425 x 157 Pixeln.
Fotos erhalten mehr Aufmerksamkeit, schlechte Fotos aber auch mehr negatives Feedback.
Hinzu kommt, dass der dazugehörige Text innerhalb des Fotos dargestellt wird. Wir begrüßen den Schritt, optisch macht es aber nur etwas her, wenn mit wenig Text gearbeitet wird. Sowohl in der Beschreibung des Fotos, als auch im Foto an sich. Facebook versucht darauf zu achten, dass der Text lesbar ist. Wie sie das genau machen wollen ist uns noch nicht ganz klar. Ein Foto mit einem weißen Hintergrund eignet sich natürlich hierfür nicht. Auch lange Bildbeschreibungen würden dem Foto eher schaden. Unsere Empfehlung lautet die Textbeschreibung so kurz wie möglich zu halten. Das Foto ist das zentrale Element des Beitrages und die „Caption“ nur eine Ergänzung. Die Kunst wird darin liegen aussagekräftige Fotos zu erstellen, die nicht werblich sind und keine langen Beschreibungen benötigen. Achtet man auf diese Faktoren, werden Marken von der prominenteren Darstellung profitieren. Aber auch im neuen Newsfeed gilt, es gibt auch weiterhin andere Contentarten und nur weil Fotos am größten dargestellt werden, heißt das nicht, dass alle anderen Postformate nicht mehr eingesetzt werden sollten.
Die größere Darstellung der Fotos betrifft auch gesponserte Meldungen. Achtet bei der Auswahl der Beiträge nicht nur auf das Foto, sondern auch auf die Beschreibung. Je kürzer, desto besser!
Blogger in Charge bei Futurebiz, Speaker, Autor und Senior Digital & Social Media Berater bei der Agentur BRANDPUNKT. Jan Firsching berät Marken und Unternehmen bei der Entwicklung von digitalen und Social Media Strategien. Zu Futurebiz Consulting
Blogger in charge at Futurebiz. Speaker, author and senior digital & social media consultant at the BRANDPUNKT agency. Jan Firsching advises brands and companies on the development and implementation of digital and social media strategies.