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So viel Auswahl: die Instagram Feeds in der Übersicht

Instagram bringt den chronologischen Feed 2022 zurück und stellt mit Favoriten eine weitere Feed-Variante zur Verfügung. Nutzer*innen erhalten somit mehr Optionen und können zwischen immer mehr Instagram Feeds hin und her wechseln. Diese Vielfalt erinnert an das frühere Facebook.

Instagram bietet 2022 eine Vielzahl von Feeds an

Neben den unterschiedlichen Ansichten, oder Sortierungen der Inhalte im Instagram Feed, gibt es aber noch zwei andere Bereiche, welche ebenfalls Arten von Feeds sind: den Stories-Bereich/-Feed, den Reels-Tab, einen Shopping-Feed und den Feed für ähnliche Inhalte, der über den Explore-Bereich aufgerufen werden kann.

2022 können Instagram Nutzer*innen somit zwischen insgesamt 7 unterschiedlichen Feeds auswählen. Die Qual der Wahl.

Schauen wir uns die unterschiedlichen Feed-Optionen auf Instagram einmal an.

Der chronologische Instagram Feed

Über ein Menü werden Nutzer*innen die chronologische Feed-Ansicht auswählen können. In diesem Feed werden alle Beiträge, von Instagram Accounts, denen Nutzer*innen folgen, in chronologischer Reihenfolge angezeigt.

Der Zeitpunkt, zu dem der Feed aufgerufen wird, beeinflusst also die angezeigten Beiträge. Stärker als bei einem Feed, der durch einen Algorithmus gesteuert wird. Neben dem Zeitpunkt spielen auch die Anzahl der abonnierten Konten und die Nutzungshäufigkeit eine Rolle. Dies betrifft zwar auch den regulären Instagram Feed, wird bei einer chronologischen Reihenfolge jedoch andere Auswirkungen haben. Chronologie ist übrigens nicht gleich Relevanz. Genau das ist auch der Grund dafür, warum sich Feed Algorithmen in sozialen Netzwerken etabliert haben.

Wer es aber möchte, der wird sich 2022 alle Posts in chronologischer Reihenfolge anzeigen lassen können. Ob das die Reichweiten und Interaktionen positiv beeinflussen wird, wage ich zu bezweifeln.

Der “normale” Instagram Feed

Natürlich bleibt der durch den Instagram Algorithmus bestimmte Feed bestehen. Hier ändert sich nichts. Wie ihr im Screenshot seht, ist der Standard-Feed die Default-Ansicht und ich gehe einmal stark davon aus, dass die meisten Nutzer*innen dabei bleiben werden. Speziell, wer viele Accounts abonniert hat, wird mit dieser Feed-Ansicht ein besseres Nutzererlebnis haben.

Die Auswahl der Instagram Feeds wird übrigens keinen Einfluss auf die angezeigten Anzeigen haben. Instagram ADs wird es natürlich auch im chronologischen Feed geben. Interessant wird sein, ob sich die Auswahl der Feeds auf die Performance der Anzeigen auswirken wird.

Der Instagram Favoriten-Feed

Damit der Favoriten-Feed seine Vorteile entfalten kann, müssen Nutzer*innen Accounts auch als Favoriten markieren. Je mehr Favoriten hinterlegt werden, umso mehr Inhalte wird es in dieser Ansicht geben. Aus Sicht von Unternehmen und Marken muss man hier aber realistisch sein. Freunde, Familie und Creator werden wahrscheinlich deutlich öfter als Favorit definiert werden.

Natürlich ist es möglich, aber für Instagram Unternehmensprofile wird die Ansichten der Favoriten die geringsten Auswirkungen haben. Außer Nutzer*innen nutzen den Feed sehr intensiv und reduzieren ihren Content-Konsum nur auf ausgewählte Accounts. Das sollte aber nicht passieren.

Der Reels-Tab / -Feed

Auch wenn Instagram den Begriff “Tab” gewählt hat, ist es nichts anderes als ein weiterer Feed. Der Hauptunterschied zu Haupt-Feed ist, dass er auf ein Content-Format beschränkt ist.

Da Reels aber in 2022 weiter von Instagram forciert und gestärkt werden, ist der Reels-Tab für Unternehmen und Marken eventuell der wichtigste Instagram Feed. Sei es einmal über den direkten Einstieg, oder über einen der anderen Instagram Feeds.

Reels werden im Feed im prominenter angezeigt und das führt dazu, dass immer mehr Nutzer*innen im Reels-Feed landen werden.

Der Wettbewerb mit Creator*innen wird hier nochmals stärker sein. Besonders, wenn Instagram Creator*innen dazu animiert, die Anzahl der veröffentlichten Reels deutlich zu steigern.

Der Stories-Bereich / -Feed

Beim Stories-Feed kommt neben dem vorgeben Content-Format noch die begrenzte Verfügbarkeit der Inhalte mit dazu. Eine höhere Frequenz macht sich im Stories-Feed bezahlt, um seine eigenen Follower*innen regelmäßig zu erreichen und mit ihnen zu interagieren.

Auch Stories können ein Einstieg in den Reels-Tab sein. Ihr seht also, wenn ein Format mit den unterschiedlichen Feeds am “besten” verknüpft ist, dann ist es das Format Reels.

Neben der Sortierung wird die Vorliebe der eigenen Follower*innen essenziell sein. Hat ein Unternehmen eher die “Stories-Follower”, dann ist der Stories-Feed entscheidend. Sind es die klassischen Feed-Follower, dann steigt der Wettbewerb zum Reels-Tab und zur Wahl der jeweiligen Ansicht.

Feed für verwandte und ähnliche Inhalte

Der Explore-Bereich darf nicht vergessen und auf keinen Fall unterschätzt werden. Instagram schlägt hier Content-Empfehlungen vor und werden diese aufgerufen, öffnet sich auch immer ein eigener Feed, mit weiteren Vorschlägen.

Gleiches gilt für die Nutzung der Instagram Suche. Wird nach einem Hashtag oder Ort gesucht, wird auch hier eigener Feed geöffnet. Instagram wird an der Darstellung dieser Feeds Anpassungen vornehmen, sodass sie immer ähnlicher zum normalen Instagram Feed werden.

Auch Instagram Shopping hat seinen eigenen Feed

Die Darstellung unterscheidet sich, aber auch Instagram Shopping hat vom Ansatz her einen eigenen Feed, welcher aus Produktempfehlungen besteht. Anders als in den anderen Feeds stehen hier klar die Produkte und weniger die Accounts im Vordergrund. Es ist ein reiner Social Shopping Feed, aber für die Vollständigkeit wollen wir ihn nicht unterschlagen.


Die Auflistung zeigt, wie komplex Instagram mittlerweile ist. Komplexität ist aber auch gleichzeitig Vielfältigkeit und eine der Hauptaufgaben von Instagram wird darin liegen, Nutzer*innen zwar die Optionen zu bieten, sie aber trotzdem zu führen.

Für Unternehmen ist es selbstverständlich ideal, wenn sie in allen Instagram Feeds vertreten sind. Das benötigt natürlich eine entsprechende Posting-Frequenz und Format-Vielfalt, auch wenn die einzelnen Instagram Feeds und Formate immer enger miteinander verknüpft sind.

Fun Fact: Facebook hat nach seinem letzten Redesign die Auswahl der Feeds wieder reduziert. 😉

Wie denkt ihr über die unterschiedlichen Instagram Feeds und die Möglichkeiten der Nutzer*innen zur Personalisierung?

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