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Instagram API Änderungen: Starke Einschränkungen für Instagram Hashtag-Kampagnen.

Instagram Hashtag-Kampagnen waren ein beliebtes Mittel, um Menschen dazu zu animieren, User Generated Content auf Instagram zu erstellen. Marken und Unternehmen konnten so genau verfolgen, welche Menschen den Kampagnen-Hashtag verwenden. Waren? Konnten?

Bildquelle Flickr: Fotografin ecodallaluna “hashtag” (CC BY-SA 2.0)

Weniger Möglichkeiten bei Instagram Hashtag-Kampagnen

Im Zuge der Anpassung (oder Limitierung) der Instagram API können öffentliche Instagram Beiträge, die mit einem bestimmten Hashtag versehen wurden, nicht mehr ausgelesen werden. Das führt dazu, dass Instagram Hashtag-Kampagnen zwar noch durchgeführt werden können, in der Umsetzung aber deutlich eingeschränkt sind.

Die Einschränkungen betreffen vor allem Kampagnenseiten und Social Walls. Häufig haben Unternehmen User Generated Content kuratiert. Die kuratierten Inhalte waren Bestandteil der Kampagnenseite und haben anderen Nutzern einen Überblick darüber gegeben, welche Inhalte bereits veröffentlicht wurden. Damit ist jetzt Schluss.

Ihr könnt weiterhin Hashtag-Kampagnen durchführen. Die Inhalte werden dann aber ausschließlich auf Instagram stattfinden und man kann die Fotos und Videos nicht mehr auf einer Kampagnenseite darstellen. Zumindest nicht über eine simple Anfrage an die Instagram API.

Speziell für Instagram Kampagnen ist das eine ziemlich deutliche Einschränkung.

Nicht nur Hashtag Kampagnen sind betroffen

Aber nicht nur Instagram Hashtag-Kampagnen sind hiervon betroffen. Wer Inhalte zu bestimmte Hashtags auf seinen Webseiten ausgespielt hat, um die Inhalte visuell aufzuwerten und anzureichern, muss sich jetzt etwas anderes überlegen. Wer auf seinen Veranstaltungen eine Social Wall eingesetzt hat, steht vor den gleichen Problemen. Die Hashtags können nicht mehr ausgelesen und somit auch keine Instagram Inhalte zur Veranstaltung angezeigt werden.

Wer Inhalte aus seinen Instagram Influencer Kampagnen über die API ausgelesen hat, steht vor dem gleichen Problem.

Verschiedene Anbieter von Social Walls arbeiten an Lösungen, aber wenn es die API nicht zulässt, dann stehen die Tools natürlich vor einem Problem. Eine händische Alternative wären Instagram Embed Codes.

Instagram Embeds sind eine Lösung

Instagram Embed Codes sind einerseits rechtlich die sicherste Variante, wenn es um die Verwendung von User Generated Content geht und die Funktion steht weiterhin zur Verfügung. Allerdings ist dies dann kein automatisierter Prozess. Vielleicht aber auch nicht immer ein Nachteil, da sich Unternehmen so intensiver mit den Inhalten befassen müssen und nicht automatisiert alle Beiträge zu einem Hashtag auf einer Microsite landen.

Ein Versuch Inhalte über Profile auszulesen funktioniert auch nicht, da Instagram die Funktion nur für die Accounts zur Verfügung stellt, auf die man vollen Zugriff hat. Ohne Login und Authentifizierung funktioniert hier also nichts.

Fazit

Instagram wird mit der Änderung dafür sorgen, dass Instagram Inhalte nicht mehr wahllos auf Webseiten und in Apps ausgespielt werden können. Instagram wird aber auch dafür sorgen, dass Inhalte nicht mehr gezielt für Kampagnen, Social Walls und Microsites genutzt werden können.

Hashtag-Kampagnen werden somit nur noch direkt auf Instagram stattfinden. Das macht das Monitoring teilweise aufwendiger und limitiert Kampagenseiten. Das betrifft auch Influencer Kampagnen und die damit verbunden Beiträge.

Twitter erlaubt das noch und man kann sämtliche öffentlichen Beiträge zu Hashtags auslesen. Ob das zu mehr Kampagnen auf Twitter führen wird, darf aber bezweifelt werden. Von Fall zu Fall kann sich aber wieder ein genauer Blick auf Twitter lohnen.

Eine gute Zusammenfassung und Einschätzung der Änderungen auf Instagram und Facebook findet ihr bei den Kollegen von Walls.io.

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