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Keine Zeit und zu viele Informationen: Content muss Kunden schnell überzeugen.

Unsere Aufmerksamkeitsspanne sinkt. Wir scrollen durch Feeds, überfliegen Tweets, schauen uns Videos an, sind gelangweilt und wechseln auf andere Webseiten, oder in ein anderes soziales Netzwerk. Trotzdem konsumieren wir immer mehr Inhalte. Flüchtig, aber dennoch mehr Inhalte.

Oracle spricht von einer Aufmerksamkeitsspanne von 8 Sekunden. Das ist gerade etwas mehr als ein Vine und die Hälfte von der Laufzeit eines Instagram Videos. Content von Unternehmen, Nachrichtenseiten und von Blogs muss die Konsumenten in dieser Zeit überzeugen, oder das Interesse so steigern, dass die Besuchszeit über die Aufmerksamkeitsspanne hinausgeht.

Content muss leicht und schnell konsumierbar sein. Menschen entscheiden sehr schnell, ob sie sich für etwas interessieren und ob sie sich von den Inhalten angesprochen fühlen. Der erste Eindruck ist entscheidend. Die 8 Sekunden wirken, im Vergleich zu der Zeit in der wir uns einen ersten Eindruck von einer Webseite bilden, wie eine Ewigkeit. In einer halben Sekunden haben wir bereits eine erste Meinung und in 2,6 Sekunden wissen wir, ob uns Inhalte gefallen oder nicht.

Guter Content lockt nicht nur Besucher auf eine Seite,  „sehr“ guter Content sorgt dafür das sich die Besucher über ihre Aufmerksamkeitsspanne hinaus mit dem Inhalt beschäftigen. Aus diesem Grund war es auch für Unternehmen nicht sinnvoll auf Facebook Text-Posts einzusetzen. Die organische Reichweite war höher, aber Aufmerksamkeit hat bei den Fans nicht generiert. Zumindest nicht wie mit einem Foto, einer prominenten Linkvorschau, oder einem Auto-Play Video.

Aber nicht jeder Content ist dafür geeignet. Die Mischung von verschiedenen Content-Formaten macht den Erfolg aus. Kurzweiliger Content der leicht und in kurzer Zeit zu konsumieren ist und Content der für eine längere Verweildauer sorgen soll. Das erreicht man nicht durch mehr Content, sondern durch den richtigen Content und die entsprechende Aufbereitung. Wo wir bei einem der Lieblingsthemen des Content Marketing wären: Infografiken.

Infografiken sind kein neuer Trend. Seit Jahren sind sie Bestandteil von Blogs und sozialen Netzwerken. Bis jetzt geht es aber hauptsächlich um die visuelle Aufbereitung von Statistiken und Vergleichszahlen. Teilweise können Infografiken dieser Art auch von Unternehmen erstellt werden, aber das ist nicht die Regel. Infografiken von Unternehmen müssen informieren und unterhalten. Eines unserer Lieblingsbeispiele hierfür ist immer noch die Infografik zum Hornbach Hammer. Die Infografik enthält viele bekannte Elemente und visualisiert verschiedene Statistiken, gleichzeitig erzählt sie eine Geschichte über die Herstellung des Hammers.

Die niedrige Aufmerksamkeitsspanne haben wir nicht nur in sozialen Netzwerken und eigene Communities und Blogs werden diese Situation auch nicht ändern. Auf eigenen Plattformen müssen sich Unternehmen nicht mit Wettbewerbern, Freunden und Prominenten messen, aber auch hier entscheiden die Besucher sehr schnell, ob sie sich von den Inhalten angesprochen fühlen oder nicht.

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