Neben Musik-Streaming-Diensten, gehören Social Reader Anwendungen (Washington Post, The Guardian, Yahoo!) zu den Zugpferden der Open Graph Apps. So richtig scheint Facebook aber nicht mit der Interaktion zufrieden zu sein und testet aus diesem Grund eine prominentere Darstellung der Apps im Newsfeed.
Um mehr Aufmerksamkeit auf Artikel, also Artikel die Freunde in einer Social Reader App gelesen haben, zu lenken, werden diese Beiträge in einer extra Rubrik im Newsfeed dargestellt. „Angesagt“, oder „Trending“, zeigt an, dass verschiedene Facebook Freunde sich einen Beitrag angesehen haben.
So sieht die Darstellung dann in eurem Newsfeed aus:
Die Darstellung wirkt schon ziemlich gewaltig und nimmt jede Menge Platz im Feed ein. Ursprünglich sah die Präsentation wesentlich dezenter aus und genau das war zur Einführung der Apps auch ein Argument von Facebook. Die Präsentation sollte lediglich in einer aggregierten Form erfolgen, um eben nicht so viel Fläche im Newsfeed zu beanspruchen.
Hiervon verabschiedet sich Facebook jetzt und setzt einen klaren Fokus auf die Verbreitung der Social Reader Applikationen. Wir haben diese Meldungen bei uns noch nicht sehen können, stehen der neue Ansicht aber durchaus kritisch gegenüber. Aus der Sicht von Facebook ist dieser Schritt durchaus nachvollziehbar, wirkt aber etwas inkonsequent. Warum wird nur bei den Social Reader Apps die Darstellung geändert? Genau so gut könnte es eine Darstellung von angesagten Musikern im Newsfeed geben.
Facebook scheint sich noch nicht ganz sicher zu sein, wie diese Meldungen von den Nutzern angenommen werden. Uns persönlich hat die bisherige Darstellung vollkommen ausgereicht. Steigern sich hierdurch die Nutzerzahlen und Interaktionen mit den Artikeln, wird es wohl nicht all zulange dauern, bis weitere Open Graph Apps prominenter im Neewsfeed präsentiert werden. Das Verhältnis zu Beiträgen von Freunden und Nutzern muss aber gewährleistet sein. Einen, von Open Graph Apps, dominierten Newsfeed, finden wohl nur die wenigsten Nutzer gut.
In Anlehnung an den „Anhören“-Button für Musiker, wäre auch ein „Lesen“-Button auf Nachrichten-Seiten vorstellbar. Hier könnte dann eine Verknüpfung zu den verschiedenen Readern gesetzt werden.
Die „Trending Articles“ werden übrigens auch in den mobilen Apps getestet.
Blogger in Charge bei Futurebiz, Speaker, Autor und Senior Digital & Social Media Berater bei der Agentur BRANDPUNKT. Jan Firsching berät Marken und Unternehmen bei der Entwicklung von digitalen und Social Media Strategien. Zu Futurebiz Consulting
Blogger in charge at Futurebiz. Speaker, author and senior digital & social media consultant at the BRANDPUNKT agency. Jan Firsching advises brands and companies on the development and implementation of digital and social media strategies.