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Meta Quartalsbericht: 140 Mrd. täglich abgespielte Reels & der 2 Mrd. Club

Meta hat seinen aktuellen Quartalsbericht veröffentlicht und der Bericht enthält Licht und Schatten. Während das „Metaverse“ für Meta aktuell nur eine reine Investition ist und dazu führt, dass die Umsätze zum zweiten Mal in Folge gesunken sind, gibt es auch positive Entwicklungen bei der Nutzung von Reels und den aktiven Nutzer*innen.

140 Mrd. abgespielte Reels auf Facebook und Instagram jeden Tag

Mark Zuckerberg hat im Rahmen des Meta Quartalsberichtes nochmals betont, wie wichtig die sogenannte „AI Discovery Engine“ ist. Hier geht es um die Empfehlung von Inhalten auf Facebook und Instagram. Speziell um die Empfehlung von Reels.

Zwar sollen die Empfehlungen über Reels hinausgehen und auch Fotos, Links, Gruppen-Inhalte und auch längere Videos enthalten. In naher Zukunft wird der Fokus jedoch auf Reels liegen.

Laut Zuckerberg wächst die Nutzung von Reels schnell an. Das liegt natürlich auch daran, dass Reels auf Facebook und Instagram immer häufiger empfohlen werden. Ein weiterer Grund für den wachsenden Konsum von Reels ist, dass mittlerweile alle Instagram Video automatisch Reels sind.

Nichtsdestotrotz, die Entwicklung von Reels ist positiv. In den letzten sechs Monaten ist die Anzahl von abgespielten Reels um 50 % angestiegen.

Insgesamt werden jeden Tag 140 Mrd. Reels abgespielt. Die Zahl setzt sich aus abgespielten Reels auf Instagram und Facebook zusammen. Instagram sollte hier aber den Großteil ausmachen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass Reels die Verweildauer der Nutzer*innen wieder erhöhen. Der Trend sieht positiv aus. Zuckerberg geht so weit, dass er glaubt, Verweildauer von TikTok wieder zurückzugewinnen.

1 Mrd. geteilte Reels über Instagram Direktnachrichten

Neben den Content-Empfehlungen wird Meta sein Direktnachrichten-Angebot verbessern. Dies beinhaltet den Facebook Messenger, WhatsApp, aber auch Instagram Direktnachrichten. Wie wichtig Direktnachrichten auf Instagram sind, zeigt, dass jeden Tag fast 1 Mrd. Reels geteilt werden.

Hier besteht also eine enge Verbindung zwischen der Verbreitung von Reels und der Anzahl von verschickten Reels als DM.

2 Mrd. Nutzer*innen für Instagram, WhatsApp und (fast) Facebook

Bei den Umsätzen konnte Meta nicht überzeugen, aber beim Nutzerwachstum schon.

Geht es nach Meta, dann ist die tägliche Nutzung von Facebook so hoch wie noch niemals zuvor. Mark Zuckerberg geht mit dieser Aussage gegen die Spekulationen an, die besagen, dass Nutzer*innen Facebook immer seltener nutzen. Das ist nicht der Fall.

Facebook kommt 2022 auf fast 2 Mrd. täglich aktive Nutzer*innen und auch die Entwicklung der Interaktionen soll sehr positiv sein.

Es ist schon eine Ansage, wenn drei Mitglieder der Family of Apps von Meta auf 2 Mrd. aktive Nutzer*innen kommen.

Neben Facebook liegen auch die Instagram Nutzerzahlen 2022 bei über 2 Mrd. täglich aktiven Nutzer*innen. Auch WhatsApp kommt auf über 2 Mrd. Nutzer*innen.

Während in Nordamerika lange der Facebook Messenger dominierte, ist es jetzt WhatsApp. Zumindest, wenn es nach dem Wachstum geht. Das ist für Meta eine spannende Entwicklung, denn besonders in den USA hat WhatsApp noch viel Potenzial beim Nutzerwachstum.

Es gibt Überschneidungen bei der Nutzung von Facebook, Instagram und WhatsApp. So sind es insgesamt 3,7 Mrd. Nutzer*innen, die eine Meta-App jeden Monat nutzen. Über 2,9 Mrd. sind es jeden Tag.

Die zwei Seiten von Meta

Es macht teilweise den Eindruck, als agierte Meta als zwei unterschiedliche Unternehmen. Wir haben einmal die Social-Media- und Messaging-Sparte und dann die Metaverse-Sparte. Verknüpft sind beide noch lange nicht. Erste Ansätze, wie das Teilen von Horizon-Word-Inhalten als Instagram Reel, klammen wir einmal aus. Das ist nicht mehr als eine erste Verknüpfung.

Während es bei der Entwicklung der aktiven Nutzer*innen und bei Reels (laut Meta) gut aussieht, ist das Projekt „Metaverse“ hiervon komplett losgelöst und noch kann niemand sagen, wie es in ein paar Jahren aussehen wird. Fakt ist, dass die Investitionen enorm sind und natürlich auch Kapazitäten von anderen Bereichen abziehen. So hat Zuckerberg auch die noch nicht optimale Monetarisierung von Reels angesprochen. TikTok und YouTube sind hier weiter und das überrascht doch etwas. YouTube hat seit Jahren vorgemacht, welches Monetarisierungs-Modell bei Creator*innen funktioniert. TikTok setzt genau hier an, doch bei Instagram agiert man noch sehr zurückhaltend. Das könnte sich zu einem großen Versäumnis entwickeln, den Creator*innen erstellen einen Großteil der Inhalte. Gibt es diese Inhalte nicht mehr, dann kann auch nichts mehr monetarisiert werden.

Den Post von Mark Zuckerberg findet ihr hier und weitere Informationen zum Meta Quartalsbericht gibt es bei den Meta Investor Relations.

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