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Negatives Feedback verbreiten- Wenn Marken gesponserte Meldungen abschalten sollten

Der große Vorteil von gesponserten Meldungen, oder Anzeigen mit sozialem Kontext im allgemeinen, ist die Verknüpfung zu Freunden. Durch diese Verbindung ähneln Anzeigen Content und sollen mehr Aufmerksamkeit erwecken.

Das funktioniert auch. Ab und an stößt man aber auf Beiträge, die hierfür absolut nicht geeignet sind. Der Beitrag wird verbreitet, jedoch nicht in der Form, wie sich das Unternehmen es vorstellt.

Ein aktuelles Beispiel.

Knorr Deutschland veranstaltet ein Gewinnspiel und schaltet für die Verbreitung gesponserte Meldungen. Ein übliches Verfahren, mit dem Aufmerksamkeit und Gewinnspielteilnehmer generiert werden.

Wenn nur nicht das Foto wäre. Ein Blick genügt und ihr werdet merken, hier stimmt irgendetwas nicht. Und genau hierauf springen die Nutzer natürlich an. Der Vorteil von gesponserten Meldungen wird somit zu einem Nachteil. Knorr bewirbt jetzt nämlich die negativen Kommentare und geteilten Beiträge. Nutzer teilen nicht das Gewinnspiel, sondern ihre Meinung zu dem Foto. Durch weitere Interaktionen im Freundeskreis wird die Verbreitung ausgebaut. Die gesponserte Meldung funktioniert.

Über das Beispiel können wir noch schmunzeln. Gleiche Situationen gibt es aber auch mit wesentlich kritischeren Kommentaren.

Verwunderlich ist, dass die Unternehmen nicht reagieren und die Anzeigenkampagne stoppen. Auf der einen Seite ist eine gewisse Art von Gelassenheit in sozialen Netzwerken von Vorteil, auf der anderen Seite ist eine Facebook Seite Markenkommunikation und diese sollte immer die Qualitätsansprüche des Unternehmens erfüllen. Wenn negative und kritische Reaktionen überwiegen, sollten die Anzeigen immer gestoppt werden. Lieber einen neuen und besseren Beitrag erstellen und diese bewerben, als für die Verbreitung von negativen Reaktionen zu bezahlen.

Mal schauen wie lange die Anzeigenkampagne noch läuft. Ach so. Der Tab sollte vielleicht auch nochmals überarbeitet werden…

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