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Pinterest Marketing: Kein Erfolg ohne eigene Aktivität. Aber vergesst die Nutzer nicht.

Pinterest ist eines der sozialen Netzwerke mit dem stärksten Wachstum. Dennoch hört man immer wieder Stimmen die behaupten, Pinterest Marketing sei noch nicht reif für Unternehmen. So auch Nate Elliot von Forrester. Die Nutzerzahlen und die Aktivität der Nutzer sprechen klar für sich, nur Unternehmen tun sich nach wie vor schwer und Interaktionen bleiben aus. Wirklich? Pauschalisieren kann man diese Aussage mit Sicherheit nicht.

Als Beispiel wird von Forrester der Pinterest Unternehmensaccount von Coca-Cola aufgeführt. Auf nicht einmal 5.000 Follower kommt Coca-Cola auf Pinterest (ist das überhaupt der offizielle Account?). Dem gegenüber stehen fast 93 Mio. Facebook Fans und verteil über verschiedene Accounts mehrere Millionen von Twitter Followern und auch auf Google+ folgen 1,8 Mio. Menschen Coca-Cola. Warum sind es auf Pinterest dann nicht einmal 5.000?

An den Aussagen von Forrester stören mich zwei Dinge. Einerseits wird der Pinterest Erfolg nur auf die Follower reduziert und zweitens wird nicht auf die Aktivitäten und veröffentlichten Inhalte eingegangen. Pinterest funktioniert in immer zwei Richtungen. Einmal können Unternehmen eigene Boards und Pins veröffentlichen. Das ist aber nur ein Teil der Aktivität auf Pinterest. Nutzer werden selber aktiv und veröffentlichen Pins von und über Coca-Cola auf Pinterest.

Nicht nur auf die eigenen Pins achten

Um sich darüber ein Bild machen zu können, einfach mal auf Pinterest nach Coca-Cola suchen und ihr werdet eine Flut von Pins finden.

Coca-Cola selbst hat nur 155 Pins geteilt. Auf Twitter sind es im offiziellen Account über 98.000 Tweets. Das sich die Aktivität auch in den Followezahlen widerspiegelt ist kein Geheimnis und ich bin mir sicher, dass Coca-Cola relativ schnell einen starken Zuwachs auf Pinterest für sich verbuchen könnte. Sie müssen nur aktiv werden und den Account kommunizieren. Die Marke an sich ist auf Pinterest vertreten. Aber nicht durch Coca-Cola selbst, sondern durch die Pinterest Nutzer.

Dieser Punkt wird auf Pinterest häufig unterschätzt, sollte für Unternehmen aber eigentlich nichts neues sein. Es geht nicht nur um die eigenen Kanäle. Jeder der sich schon einmal mit Social Media Monitoring beschäftigt, oder einfach die Suchfunktion von sozialen Netzwerken benutzt hat, weiß, es gibt nicht nur Inhalte von Unternehmen, sondern auch viele Inhalte von Nutzern. Das ist auf Facebook der Fall, auf Twitter, auf Instagram und natürlich auch auf Pinterest. Pinterest verfügt aber über den zusätzlichen Vorteil, dass die Pins an URLs gekoppelt sind, die Traffic für die eigene Webseite generieren.

Welche Inhalte von eurer Webseite gepinnt werden könnt ihr einmal in den Pinterest Analytics überprüfen, oder über die URL pinterest.com/source/eureWebseite. Für Coca-Cola sieht das Ergebnis so aus:

Bei Pinterest gilt wie bei allen anderen sozialen Netzwerken: Je aktiver man selber ist und je offensiver man seinen eigenen Account kommuniziert, desto größer ist die Verbreitung der eigenen Inhalte. Ihr müsst aber auch euren Blick öffnen und nicht nur euer eigenes Profil im Blick haben, sondern auch die Aktivitäten anderer Nutzer verfolgen. Durch Repins entstehen Verbindungen zu Pinterest Nutzern, ihr steigert eure Sichtbarkeit und erhaltet zusätzliche Inspiration für eigene Inhalte.

Durch Promoted Pins können Reichweite, Repins, Traffic und Followerzahlen zusätzlich gesteigert werden und genau das hat Pinterest in 2015 mit immer mehr Unternehmen vor. Wenn dann der eigene Account aber nicht gepflegt wird, helfen euch Promoted Pins auch nicht weiter. Zumindest nicht langfristig.

Wer sich jetzt intensiver mit Pinterest beschäftigen möchte, dem empfehlen wir unseren Leitfaden für Pinterest Marketing. Happy Pinning!

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