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Snapchat Lens Fest 2022: Willkommen im Zeitalter der Augmented Reality

Lens Fest ist die Entwicklerkonferenz von Snapchat und sie fand 2022 zum vierten Mal statt. Wie immer stand das Lens Fest voll im Zeichen von Augmented Reality. Einmal um die technischen Möglichkeiten aufzuzeigen, die mittlerweile weit über lustige Face-Lenses hinausgehen und einmal als Showbühne für Lens-Creator*innen, die mit ihren Umsetzungen als Inspiration dienen sollen.

3 Mio. Snapchat AR-Lenses von über 300.000 Creator*innen

Ja, Snapchat steht für Augmented Reality, aber es ist immer gut, dies mit Zahlen zu belegen. So wurden für Snapchat über 3 Mio. AR-Lenses erstellt. Von den 363 Mio. Nutzer*innen interagieren 250 Mio. mit AR-Lenses. Das sind über zwei Drittel der Nutzer*innen. Überträgt man dies auf die 13,5 Mio. Nutzer*innen aus Deutschland, kommen wir auf 9,3 Mio. Personen in Deutschland, die mit Augmented Reality Lenses interagieren.

Auf solch eine Anzahl von Lenses kommt Snapchat natürlich nicht alleine und auch nicht durch Kooperationen mit oder Kampagnen von Unternehmen. Über 300.000 Lens-Creator*innen haben Lenses bereits veröffentlicht und sind somit ein essenzieller Bestandteil von Snapchat.

Snapchat Lenses mit virtuellen Gütern

Im Rahmen des Lens Fest hat Snapchat angekündigt, dass es erste Tests für Lenses mit virtuellen Gütern gibt. Diese virtuellen Güter können mit Snapchats virtueller Währung gekauft werden – den Snap Tokens.

Snap Tokens sind aber nicht auf Lenses beschränkt. So gibt es aktuell eine Kooperation mit Bitmoji und Adidas. Sozusagen ein Bitmoji Drop.

Nutzer*innen können für ihren Bitmoji mit Snap Tokens eine exklusive Adidas Jacke kaufen. Dieses Modell ist natürlich auf viele Marken und andere virtuelle Güter übertragbar. 250 Snap Tokens kosten ca. € 3,50 und so viel müsst ihr auch für die Bitmoji Adidas-Jacke zahlen. Ich hab das mal für euch gemacht.

Erstellen Creator*innen Lenses mit virtuellen Gütern, können sie ihre Lenses so monetarisieren. Speziell bei viralen Lenses könnte dies funktionieren und auch weitere Creator*innen dazu animieren, immer kreativere und unterhaltsame Lenses zu entwickeln.

Snapchat testet dies aktuell mit einer kleinen Anzahl von Creator*innen und es kann noch einige Zeit verstreichen, bis die virtuellen Güter allen zur Verfügung stehen. Wer sich von euch schon jetzt für das Thema interessiert, kann sich bei Snapchat bewerben.

836 Mio. Menschen nutzen Augmented Reality

In einer weiteren Session auf dem Lens Fest 2022 ging es um die Zukunft von Augmented Reality. Weltweit nutzen 836 Mio. Menschen die Technologie Augmented Reality in ihren unterschiedlichsten Ausprägungen. Diese Zahl soll bis 2026 auf 1,7 Mrd. Menschen ansteigen. Dieses Potenzial können und sollten Unternehmen und Creator*innen für sich nutzen.

Augmented Reality hat sich etabliert, ist aber noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung. So sieht Snapchat seine Zukunft auch in Augmented Reality und (noch) nicht im Metaverse.

Ein essenzieller Vorteil von Augmented Reality liegt im Marketing. Hierzu zählen die Stärkung der Brand Awareness, aber auch in interaktiven Produktinformationen. 2022 sind $ 3,3 Mrd. in AR-Werbung, wie Lenses, investiert worden. Das hört sich viel an, macht aber nur 0,5 % der $ 738 Mrd. aus, welche in Werbung und Marketing insgesamt investiert wurden. Es besteht also noch viel Potenzial. Je mehr Marken und Unternehmen ihre Produkte und Kampagnen in AR investieren, umso größer wird der Bedarf nach Creator*innen, welche diese AR-Inszenierungen umsetzen. Man kann es also mit der allgemeinen Entwicklungen von Creator*innen vergleichen.

Spaß ist ein entscheidender Faktor bei der Nutzung von Augmented Reality, es ist aber nicht der einzige.

Wir sind auf die Produktkommunikation eingegangen, AR wird aber auch immer mehr Bestandteil der “echten” Welt werden. Gemeint ist, dass nicht mehr nur die Sellfie-Kamera für AR-Lenses genutzt wird. Wir werden immer mehr AR-Anwendungen sehen, die auf die Front-Kamera setzen und AR in die eigene Umgebung übertragen. Das bietet sowohl für Unternehmen als auch Creator*innen nochmals ganz andere Anwendungsszenarien.

Wenn ihr die Sessions verpasst habt, könnt ihr sie euch online ansehen.

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