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Social Media Nutzung der Gen Z – YouTube ist das beliebteste soziale Netzwerk. [Infografik]

Soziale Netzwerke und Apps verfügen oft über ähnliche Funktionen. Ein paar Beispiele. Snapchat hat Stories als Format etabliert und mittlerweile finden wir die Funktion auch in vielen anderen Netzwerken. Hashtags wurden durch Twitter zum Mainstream und sind auch auf Instagram nicht mehr wegzudenken. Früher stand YouTube für Bewegtbild, jetzt hat nahezu jedes Netzwerk seinen Fokus auf Video gerichtet.

Die Möglichkeiten gleichen sich immer stärker an. Die Motivation für die Nutzung unterscheidet sich aber nach wie vor deutlich. Aber auch hier gibt es Veränderungen zu beobachten.

Bildquelle Flickr: Fotograf Jonas Bengtsson „YouTube Generation“ (CC BY 2.0)

Defy Media hat in einer Umfrage 1.452 Jugendliche zwischen 13 und 20 Jahren nach ihrer Social Media Nutzung befragt. Besonders spannend sind die Ergebnisse, warum und wofür die einzelnen sozialen Medien verwendet werden.

YouTube liegt bei der Gen Z klar an der Spitze

Bevor wir uns die Nutzung von sozialen Netzwerken im Detail ansehen, spricht die Gesamtübersicht der Nutzung bereits eine klare Sprache. 95 % der befragten Jugendlichen nutzen YouTube und 50 % können sich ein Leben ohne YouTube nicht mehr vorstellen. Das ist vielleicht ein wenig übertrieben formuliert, zeigt aber, welchen Stellenwert YouTube bei der Gen Z hat.

Instagram, Facebook und Snapchat liegen fast gleichauf, jedoch deutlich hinter YouTube zurück.

Snapchat für Freunde, Facebook für Nachrichten und YouTube für die Unterhaltung

Geht es um den Austausch mit Freunden, belegt Snapchat in der Umfrage mit 35 % den ersten Platz. Damit liegt Snapchat bei der Gen Z vor Facebook und Instagram. Wir denken bei Snapchat (und dem Vergleich mit Instagram) zu oft an Reichweiten und vergessen dabei, warum Snapchat sich zu einer der beliebtesten Apps entwickelt hat: private Kommunikation mit Freunden. Früher war das auch ein Merkmal von Facebook. Mittlerweile hat sich die private Kommunikation aber in den Facebook Messenger und andere Messaging Apps verlagert.

Bezogen auf den Konsum von aktuellen Nachrichten, hat Facebook auch bei Teenagern die Nase vorne und liegt zusammen mit YouTube an der Spitze. Snapchat schafft es beim Thema Nachrichten nicht in die Top 3 und liegt hinter Twitter. Gleiches gilt für Instagram.

Einkauftipps über YouTube und Instagram & Howto-Anleitungen auf YouTube und Pinterest

Bei Einkauftipps und Produktempfehlungen ist YouTube das meistbenutzte soziale Netzwerk. Welche Bedeutung Instagram und Influencer auf Instagram mittlerweile haben, bestätigt der zweite Platz. In der Umfrage liegt Instagram sogar noch vor Facebook. Ein Indiz dafür, dass Jugendliche kein Problem mit Produkten auf Instagram haben, wenn sie richtig in Szene gesetzt werden.

Gleiches gilt für YouTube. Werden Produkte entsprechend präsentiert und nicht einfach nur Werbespots hochgeladen, haben Marken und Unternehmen viele Möglichkeiten eine junge Zielgruppe zu erreichen. Eine Zusammenarbeit mit YouTubern verstärkt den Effekt, da die Aufmerksamkeit hier nochmals deutlich höher ist als in einem Markenkanal.

Für mich sind YouTube und Influencer auf Instagram einer der Hauptgründe dafür, warum Produktempfehlungen von den Befragten so positiv angenommen werden. Die Ergebnisse zeigen aber auch, dass eine Produktkommunikation auf Snapchat nicht einfach ist, beziehungsweise Jugendliche Snapchat aus anderen Gründen verwenden.

Beim Thema Howto-Anleitungen finden wir mit YouTube und Pinterest die zwei üblichen Verdächtigen auf den vorderen Plätzen. Das ist keine Überraschung, zeigt aber nochmals deutlich auf, wie sich das Nutzerverhalten unterscheidet. YouTube und Pinterest profitieren stark von den eigenen Suchfunktionen. Mit Google im Rücken hat YouTube sicher noch einen deutlichen Vorteil gegenüber Pinterest, aber auch auf Pinterest steigen die Suchanfragen immer weiter an. Das gilt zwar auch für Facebook. Aber irgendwie kommt es mir so vor, als möchte Facebook das Thema Suche nicht offensiv platzieren und kommunizieren. Die Facebook Suche ist für mich zu umständlich und erfordert viel zu viele Klicks, bis man bei einem halbwegs ansprechenden Ergebnis landet.

Alle weiteren Ergebnisse der Generation Now Umfrage findet ihr in der Infografik.

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