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Social Media Strategie – Eigener Content vs. Kampagnen

Marken verfolgen verschiedene Ansätze, wenn es um Social Media (digitales) Marketing geht. Meistens stößt man auf zwei verschiedene Grundprinzipien, die entweder rigoros durchgezogen, oder bestenfalls kombiniert werden.

Auf der einen Seite gibt es den Kampagnen- und auf der anderen Seite den Contentansatz. Gemeint sind hiermit eigens produzierte Inhalte wie Fotos, Videos, Präsentationen und so weiter. Eine Content-Strategie braucht jedes Unternehmen, ob mit, oder ohne eigenen Inhalten.

Kampagnen als treibende Kraft

“Kampagnen bilden den Kern unserer Social Media Strategie”.

Unternehmen die diesen Ansatz verfolgen, feilen immer an neuen Ideen für Kampagnen und verfolgen hiermit mehrere Ziele. Zu Beginn steht meist der Reichweitenaufbau im Vordergrund und zu einem späteren Zeitpunkt sollen durch Kampagnen Interaktionen und soziale (virale) Effekte kreiert werden. Gleichzeitig dient die Kampagne als Inhalt für die Präsenzen in sozialen Netzwerken und bestimmt die Diskussionen. Natürlich gibt es auch Beiträge die zwischen einzelnen Kampagnen veröffentlicht werden, diese dienen aber häufig nur als Füllmittel, bis die nächste Kampagne durchgeführt wird.

 

Der Vorteil hieran ist, dass man viel Aufmerksamkeit auf die eigene Kampagne lenken kann. Produkte werden neben Beiträgen, hauptsächlich in den Kampagnen kommuniziert und es wird versucht den Kunden ein interaktives Erlebnis auf Facebook und Co. zu bieten.

Eigener Content als treibende Kraft

Eine immer häufiger vertretene Alternative zum Kampagnenansatz, ist die Fokussierung auf eigenen Content. Hierzu können Inhalte aus einem Corporate Blog zählen, oder die Erstellung und Verbreitung eigens produzierter Fotos und Videos. Zielen Kampagnen und Apps auf hohe Teilnehmerzahlen ab, stehen bei der Content-Strategie die sozialen Netzwerkeffekte im Vordergrund. Über die produzierten Inhalte soll diskutiert werden. Fans sollen sie ihren Freunden empfehlen und in anderen Kanälen verbreiten. Häufig trifft man diese Strategie bei Zeitungen und Nachrichtenportalen an, aber auch immer mehr Unternehmen entwickeln sich zu Content-Produzenten. Oft werden die Inhalte speziell für soziale Netzwerke entwickelt.

Eigens produzierter Content bietet den Vorteil, dass man seinen Fans/Kunden einzigartige Informationen präsentieren kann. Auf Facebook und Google+ kommt noch der Vorteil mit dazu, dass Interaktionen speziell bei Fotos hoch ausfallen. Zusätzlich ist dieser Content-Typ auch für den mobilen Einsatz gut geeignet.

Oft fallen die Interaktionsraten auf Facebook bei Marken, die eigene Inhalte produzieren, höher aus, als bei Unternehmen die sich auf Kampagnen konzentrieren und ab und an mal einen Text-Post, oder Link veröffentlichen. Durch gute Kampagnen besteht allerdings die Möglichkeit, für bestimmte Zeiträume viel Aufmerksamkeit bei den Kunden zu wecken. Bestenfalls verfügt eine Marke über die Ressourcen beide Ansätze zu bedienen.

Eigener Content ist in sozialen Netzwerken sehr viel Wert. Mit Blick auf die Entwicklung von Instagram und Pinterest, wird nochmals deutlich, wie wichtig die Produktion von eigenen Inhalten ist. Die neue Foto-Ansicht auf Facebook wird hierzu ebenfalls beitragen und veröffentlichten Bildern nochmals mehr Gewicht verleihen.

Zusätzlich sind Fotos auch sehr gut mit Links kombinierbar, die zusätzlichen Traffic generieren.

Wie bei Kampagnen, gibt es auch bei eigenem Content die verschiedensten Ansätze. Fotos und eigene Blog-Inhalte sind die wohl am häufigsten verwendeten Content-Arten, aber auch Videos spielen eine immer wichtigere Rolle. Unserer Ansicht nach, wird es zukünftig in die Richtung von mehreren kurzen Videos gehen.

Wenn man sich ein wenig auf Facebook Seiten umsieht, werdet ihr schnell erkennen, welche Marken eigenen Content in den Vordergrund stellen und welche die Kommunikation ihrer Kampagnen forcieren.

Die Produktion von Content wird immer mehr zunehmen und schon heute gibt es Marken, die pro Woche hunderte von Fotos und Videos erstellen und veröffentlichen.. Das bedeutet für Unternehmen einen höheren Aufwand, aber auch die Möglichkeit, sich von den Wettbewerbern abzusetzen.

Bildquelle: Flickr  – Fotograf Ariaski

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