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Soziale Netzwerke aus Deutschland: Xing und StayFriends legen zu

Soziale Netzwerke aus Deutschland haben es nicht leicht. Der Dezember 2013 war aber nicht nur für Xing ein erfolgreicher Monat, sondern ein wenig überraschend auch für Stayfriends.

Um 16 Mio. Besucher konnte StayFriends zulegen. Ähnliche Werte konnten schon länger nicht mehr erreicht werden und man muss schon bis zum Dezember 2012 und dem Januar 2011 zurückblicken.

Bildquelle: statista

Die starken Ausbrüche bei StayFriends kann man als ungewöhnlich bezeichnen. Jedes Jahr gibt es im Winter einen sehr erfolgreichen Monat. Setzt sich der Trend der vergangenen Jahre fort, müssten die Besucherzahlen aber bald wieder deutlich zurückgehen.

Auch Xing konnte im Dezember kräftig zulegen und kommt auf 31,5 Mio. Besucher. Hierzu muss angemerkt werden, dass die IVW Zahlen jetzt auch wieder die mobile Nutzung miteinbeziehen. Mobile kann beim Zuwachs von StayFriends kaum eine Rolle spielen, da es keine mobilen Apps gibt (zumindest haben wir keine gefunden). Wenn sich die mobile Nutzung von Xing auch nur im Ansatz wie bei Facebook entwickelt, dann sollten sich die Visits in den kommenden Monaten weiter steigern. Zuletzt wurden im August 2012 die mobilen Besucher mit berücksichtigt.

Mobile wird für Xing ein entscheidender Faktor für 2014 werden. Funktionen wird der Card Scan und der Handshake sollen die mobile Nutzung steigern. Nette Features, die einen interessanten Stream aber nicht ersetzen können. Persönlich verwende ich LinkedIn nicht nur bei neuen Kontaktanfragen, sondern ich klicke mich auch durch den Feed. LinkedIn hat in 2013 die News App Pulse übernommen und möchte sich so stärker als Content Netzwerk etablieren. Warum Pulse aber nicht komplett in LinkedIn integriert wurde und als eigenständige App (LinkedIn Pulse) bestehen bleibt, ist nicht ganz klar. Xing ist in Deutschland und in der DACH Region immer noch das führende Business Netzwerk.  Ca. 7 Mio. Xing Nutzer stehen 4,5 Mio. LinkedIn Nutzern gegenüber. Die Usability und der Mehrwert der mobilen Apps werden über das Duell entscheiden.

Kurz noch zum Rest: Wer-kennt-Wen kann auch von der aktuellen TV Kampagne nicht profitieren und verliert weitere 600.000 Besucher. Der Rückgang ist aber nicht mehr so dramatisch, wie von Oktober auf November. Die Zahlen der Lokalisten kratzen schon fast an  der x-Achse. Mal schauen wie lange sie noch ausgewiesen werden.

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