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Strategische Ansätze von Social Media Marketing – Soziale Netzwerke vs. (+) Blogs

Oft herrscht bei Marken der Gedanke, Social Media Marketing bezieht sich nur auf soziale Netzwerke bzw. in der Adaption von Online-Kampagnen.

Bei der Definition einer Social Media Strategie sollten Unternehmen aber auch noch diverse andere Aspekte betrachten und sich überlegen, ob neben einer vollkommen öffentlichen Präsenz auf Facebook und Twitter, beispielsweise auch ein Corporate-Blog zur Strategie passt.

Ob Corporate-Blog oder nicht, hängt natürlich von den Inhalten bzw. von der Bereitschaft Inhalte zu erstellen ab. Wie das Community-Management, benötigt auch ein Unternehmensblog Ressourcen. Verfügt eine Marke nicht über das nötige Personal und ist auch nicht bereit hierfür eine Stelle zu schaffen, dann sollte man sich von der Blog-Idee schnell verabschieden. Ein Nebenbei-Projekt, zum Community-Management, ist ein eigener Blog mit Sicherheit nicht.

Neben der Produktion von eigenen Inhalten, bieten Corporate-Blogs aber noch weitere Vorteile, die Marken auf den ersten Blick vielleicht nicht unmittelbar auf dem Schirm haben. Die Facebook Chronik einer Marke ist für alle Nutzer offen, jeder kann kommentieren und jeder sollte eigene Beiträge veröffentlichen können.

Blogs verfügen bekannterweise auch über Kommentarfunktionen, hier haben Unternehmen aber wesentlich mehr Kontrolle, als es bei einer Facebook Seite der Fall ist. Unternehmen prüfen Kommentare, steigen in Diskussionen und ein verbreiten ihre eigenen Content in sozialen Netzwerken. Die Denkweise, wir brauchen nur eine Facebook Seite (und bestenfalls noch einen Twitter Konto), deckt nur einen Bereich des Social Media Marketings ab.

Blogs sind ein zentrales Element von Social Media und ein gut geführter Corporate-Blog ist für eine Marke Gold wert und ist alles andere als altmodisch. Bei dem ganzen Trubel um Facebook und Co. gehen sie allerdings immer häufiger unter.

Der Unternehmensblog wird zu einer „sozialen Anlauf und Sammelstelle“. Soziale Profile werden mit dem Blog verknüpft und zusätzlich ist er ein fester Bestandteil der Multichannel-Strategie. Was für Aktionen fahren wir gerade? Welche Informationen können wir hierzu veröffentlichen, die über die Standard-Inhalte hinaus reichen?

Peter Kim unterscheidet hier zwischen „Local Social Media“ (Blogs, eigene Communities) und „External Social Media“ (Soziale Netzwerke). Der Übergang von Local zu External ist jedoch fließend und stellt beide Elemente, als Teil der Social Media Strategie dar.

Blogs dienen als Sammelstelle für Kunden und sind Ausgangspunkt, bzw. eine Station, der Social Media Kampagne. Beide Ansätze, Netzwerke und Blogs, profitieren stark voneinander. Der Facebook Auftritt bringt neue Leser für den Blog und der Blog dient als Content-Quelle für soziale Netzwerke und baut zusätzlich Reichweite auf.

Verfügen Marken über beide Komponenten, tritt ein stärkerer Branding-Effekt ein, der die Basis für eine umfangreiche Social Media Strategie bildet. Corporate-Blogs können mit sämtlichen Elementen einer digitalen Strategie verknüpft werden.

Möchte ein Marke Social Media ganzheitlich in das eigene Unternehmen integrieren, wird ein Corporate ein fester Bestandsteil sein müssen. Soziale Netzwerke sind lediglich der erste Schritt.

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