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Studie: Facebook & Instagram dominieren Social Media Nutzung. Aber auch Pinterest & Twitter legen zu.

Die Studien vom Pew Research Center hatten sich in der jüngeren Vergangenheit hauptsächlich mit der Teenager Abwanderung von Facebook beschäftigt. Im Social Media Update 2014 findet man viele andere Fakten, die einerseits die Dominanz von Facebook aufzeigen bei der Social Media Nutzung zeigen, aber auch den Trend zum parallelen Einsatz von immer mehr sozialen Netzwerken.

Facebook und Instagram haben die aktivsten Social Media Nutzer

Die wichtigste Aufgabe von Facebook besteht darin, die Aktivität seiner Mitglieder hoch zu halten und im Idealfall weiter zu steigern. Ein Mittel hierfür ist der News Feed Algorithmus, der Nutzern die Inhalte präsentiert, welche die meisten Interaktionen und Klicks generieren. Bei Unternehmen geht es beim Algorithmus meist um den Rückgang der organischen Reichweite. Für Facebook geht es um die Aktivität seiner Nutzer und der Algorithmus macht einen sehr guten Job.

Facebook hat nicht nur die meisten Nutzer, sondern auch die aktivsten. 70 % der Befragten verwenden Facebook täglich. Das ist in der Studie die klare Spitzenposition und der erste Verfolger ist nicht etwa Twitter, sondern mit 49 % Instagram. Mobile Messenger wurden nicht berücksichtigt. Wenn wir jetzt noch den Facebook Messenger und je nach Region WhatsApp addieren würden, wird einem schnell klar, wie Facebook die Nutzung von sozialen Netzwerken dominiert und wie groß der Anteil an der mobilen Verweildauer ist.

Deutlich wird dies, wenn wir uns die erfolgreichsten Smartphone Apps ansehen. Facebook befindet sich auch hier auf dem ersten Platz. Der Facebook Messenger folgt bereits auf Platz 5 und liegt noch deutlich vor Instagram.

Somit steht Facebook auch für einen weiteren Trend den Pew Research ermittelt hat.

Anzahl von verwendeten sozialen Netzwerken steigt

Menschen sind immer häufiger auf unterschiedlichen sozialen Netzwerken aktiv. Diese Entwicklung könnte jetzt für eine wachsenden Nutzung von Twitter, Pinterest und Co. stehen, oder für eine immer stärkere Präsenz von Facebook…von Facebook, Instagram und dem Facebook Messenger.

24 % der Studienteilnehmer sind auf zwei sozialen Netzwerken aktiv. 16 % verwenden drei soziale Netzwerke und noch immerhin 8 % verbringen ihre Zeit in vier unterschiedlichen sozialen Netzwerken. Wichtig hierbei ist, welche Netzwerke werden verwendet und wie überschneiden sich die Nutzer. Die größten Überschneidungen gibt es immer bei Facebook. 94 % der Instagram Nutzer sind auch auf Facebook aktiv. Ja, Instagram gehört zu Facebook. Aber auch bei den anderen sozialen Netzwerken ist ein Großteil der aktiven Nutzer auch auf Facebook aktiv. Bei Twitter sind es 91 % der Nutzer und bei Pinterest 88 %.

Umgekehrt verwenden 34 % der Facebook Nutzer auch Instagram. Ein Wert der sich ungefähr mit den Instagram Nutzerzahlen deckt. Interessant ist, dass mehr Facebook Nutzer auch auf Pinterest aktiv sind als auf Twitter.

Ein weiterer Punkt der die Dominanz von Facebook aufzeigt.

Facebook wächst weiter. Nicht mit “Facebook”, sondern durch Instagram, den Facebook Messenger und WhatsApp. Beim Facebook Messenger geht es um einen Transfer der eigenen Nutzer in eine eigenständige mobile App. Wir können es Zwang nennen, oder eine Optimierung des Nutzererlebnisses. Viele haben sich über den Facebook Messenger aufgeregt, aber nicht um die mobile App an sich, sondern über die Entfernung des Features aus den Facebook Mobile Apps. Über die Features und die Bedienbarkeit des Facebook Messenger hören wir meist nur Positives und das spiegelt sich in den Nutzerzahlen wieder.

Des Weiteren werden immer mehr Facebook Nutzer auch auf Instagram aktiv. Nur ein geringer Teil verwendet nur Instagram und so geht es für Unternehmen hauptsächlich darum, was für Inhalte biete ich auf Instagram an und wie unterscheiden sie sich von meinen Facebook Inhalten. Für Twitter und Pinterest gilt natürlich das gleiche.

Auch Twitter, Pinterest und LinkedIn legen zu

Nicht nur Facebook und Instagram schneiden in der Studie gut ab. Pinterest, LinkedIn und auch Twitter konnten zulegen, wobei Pinterest mit einem Plus von 7 % den größten Sprung gemacht hat (nach Instagram). Das zeigt, dass auch andere etablierte soziale Netzwerke über weiteres Wachstumspotenzial verfügen. Für die meisten Nutzer sind sie aber keine Alternative zu Facebook, sondern eine Ergänzung. Bei Pinterest und LinkedIn liegt dies auf der Hand, da sie sich von der Nutzungsweise deutlich zu Facebook unterscheiden. Twitter hat durch verschiedene Änderungen in den vergangenen Monaten den eigenen Stream immer stärker an Facebook angeglichen, schafft es aber nicht, ein ähnliches Nutzerverhalten zu kreieren. In meinen Augen muss Twitter das auch nicht, beziehungsweise sollte seine Individualität behalten und stärken.

Die komplette Studie mit weiteren Ergebnissen könnt ihr euch bei Pew Research kostenlos herunterladen.

(Die Zahlen von Pew Research beziehen sich auf die Nutzung von sozialen Netzwerken in den USA. Insgesamt wurden 1.597 Internetnutzer befragt.)

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