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The Good, the Bad and the Ugly – Die drei Social Media Welten von Marken (Wendy’s, Pepsi & United Airlines)

Mal holen sich Unternehmen einen Shitstorm ab, mal landen sie einen viralen Hit. So abgedroschen die Begriffe Viral und Shitstorm auch sein mögen, die vergangenen Tage haben alle Facetten von Social Media für Marken eindrucksvoll aufgezeigt.

Bildquelle Flickr: Fotograf MattysFlicks My new friend, Ripley. Left, right and center! (CC BY 2.0)

The Good

Wir hatten den amüsanten Tweet von Carter Wilkerson an Wendy’s. Besser kann es für eine Marke auf Twitter kaum laufen. Nicht nur gab es über 2 Mio. Retweets, es sind auch Marken wie Google, Microsoft und Amazon auf die Aktion aufmerksam geworden und haben #NuggsforCarter zu einem Trending Topic verholfen. Das ist den USA deutlich schwieriger als in Deutschland.


Socialblade hat anhand der Retweets, der durchschnittlichen Anzahl von Followern und der durchschnittlichen Reichweite von Tweets einen Mediawert ausgerechnet, welcher von Wendy’s für eine vergleichbare Reichweite auf Twitter hätte investiert werden müssen – $ 838.000.

Auch Social Media Influencer wie PewDiePie haben den Tweet aufgegriffen und die Anzahl der Retweets nochmals deutlich nach oben getrieben. Die Reaktion auf den Tweet von Carter Wilkerson war nicht besonders kreativ. Sie war auch nicht lustig, hat aber die Twitter Community aktiviert und für die enorme Verbreitung des Tweets gesorgt. Mit 2,3 Mio. Retweets ist es der dritterfolgreichste Tweet aller Zeiten. Wendy’s profitiert und das nicht auf Grund einer ausgeklügelten Social Kampagne, sondern wegen einem einzigen Tweet eines Twitter Nutzers.

The Bad

Während die Reaktionen für Wendy’s positiv waren, hat Pepsi genau das Gegenteil erlebt. Die neue Anzeigenkampagne stößt auf viel Kritik und diese Kritik verbreitet sich genauso schnell wie der Tweet von Carter Wilkerson. Nur mit negativen Reaktionen. Der Shitstorm ist da. Allein diese imgur Foto kommt auf über 1 Mio. Aufrufe.

Pepsi’s New Ad Campaign

Ähnliche Fotos gibt es noch Haufenweise. Positives, gibt es zu der Kampagne rund um Kendall Jenner, nicht zu lesen. Pepsi wurde so stark kritisiert, dass sie den Werbespot mittlerweile zurückgezogen haben. Oft ist von einem Shitstorm die Rede, wenn es mehr als zehn negative Reaktionen gibt. Im Fall von Pepsi war es eine Flut von Reaktionen und dann wahrscheinlich auch die richtige Entscheidung, sich vom dem Spot zu verabschieden.

Media hat einige der Reaktionen zusammengefasst. Sie sprechen für sich und man denkt, schlimmer kann es nicht mehr werden. Doch dann kam…

The Ugly

Kampagnen können nach hinten losgehen und für einen Shitstorm sorgen. Auch wenn Pepsi eine Steilvorlage geliefert hat, ist es nicht mit den aktuellen Geschehnissen rund um United Airlines zu vergleichen. In einem Video war zu sehen, wie ein Passagier aus einer United Airlines Maschine unsanft von zwei Sicherheitskräften geworfen wurde. Grund hierfür war eine Überbuchung von United Airlines.

Zum Glück, nicht aus der Sicht von United Airlines, haben wir unsere Smartphones dabei und die ganze Aktion wurde gefilmt und in sozialen Netzwerken verbreitet. Es gibt zahlreiche Seiten und tausende von Shares der Videos. Auf der Facebook Seite von NowThis kommt das Video auf fast 8 Mio. Videoaufrufe und wurde über 67.000 mal geteilt.

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Zu dem Vorfall muss ich nicht viel sagen. Die Reaktion von United hat den Shitstorm nochmals angefeuert. Erinnert ihr euch an unseren Artikel zu Facebook Reactions? ❤ ist die mit Abstand am häufigsten verwendete Reaction. Nicht bei dem Statement von United Airlines. 

Auf über 90.000 😠  folgen knappe 4.000 Likes. Da die Interaktionen gerade im Sekundentakt einlaufen, wird sich das Verhältnis im Sinne von United nicht zum Positiven verbessern.

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Auf Twitter sieht es auch nicht besser aus, obwohl wieder der typische Twitter-Humor zum Einsatz kommt.

Wenn Pepsi einen Shitstorm hatte, dann hat United Airlines den Shitstorm aller Shitstorms.

Alle drei Beispiele zeigen, welche Effekte soziale Netzwerke haben können. In die unterschiedlichsten Richtungen und durch die verschiedensten Auslöser. Der Tweet eines Kunden, die Eigentor-Kampagne und das katastrophale Verhalten gegenüber eines Kunden. Hätten doch bloß alle Carter als Kunden.

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