Website-IconFUTUREBIZ

Mehr Inhalte = Mehr Interaktionen? Twitter zeigt favorisierte Tweets im Stream an

Der ungefilterte Stream von Twitter bietet Vor-und Nachteile. Der Vorteil ist, wenn man gerade auf Twitter ist, verpasst man theoretisch keinen veröffentlichten Tweet. Der Nachteil entsteht hingegen dadurch, dass man häufig von der Anzahl von veröffentlichten Tweets erschlagen wird und die Flut von Inhalten überhaupt nicht konsumieren kann.

Twitter wird voraussichtlich keinen Filter in seinem Stream einführen, aber dennoch werden neue Methoden getestet, die Nutzer auf zusätzliche Inhalte aufmerksam machen sollen. Wie Read Write Web berichtet, testet Twitter die Ausgabe von favorisierten Tweets. Es geht hierbei nicht um die Twitter Profile, sondern um den News Stream. Favorisiert ein Account dem ihr folgt einen Tweet, wird diesem auch in eurem Stream angezeigt. Somit erhöht sich die Anzahl der Tweets und Twitter setzt auf ein ähnliches Empfehlungsprinzip wie Facebook.

Prinzipiell finden wir den Test nicht schlecht, aber Twitter schlägt einen Weg ein, der bei vielen Nutzern (vorerst) auf Kritik stoßen wird. Bei Facebook würde sich niemand über solch einen Test wundern. Bei Twitter ist es außergewöhnlich, da der chronologische und ungefilterte Stream ein besonderes Merkmal ist. Falls sich Twitter für eine stärkere Gewichtung von Favoriten entscheidet, dann muss hier mehr dahinter stecken, als das blinde ausliefern von Favorisierungen. Wir sollten das Feature nicht gleich abschreiben und verdammen. Nicht jede Empfehlung wird ins schwarze treffen, aber wenn Nutzer durch das Feature auf interessante Inhalte und Account stoßen, dann ist der Zweck erfüllt. Twitter wird die Reaktionen genau beobachten. Klar ist: Positive Interaktionen werden negative Kritik schlagen und wir müssen uns vielleicht mit den zusätzlichen Inhalten anfreunden. Das ganze erinnert ein wenig an Google+. Auch hier wurden +1 Angaben im Feed weiteren Kontakten angezeigt. Das Nutzerfeedback war anfangs identisch zu Twitter. Viel Kritik und heute spricht man so gut wie überhaupt nicht mehr über diese Feed Inhalte.

So sehen die Twitter Favoriten im Stream aus:
Bildquelle: Mashable
Die mobile Version verlassen