Auch Twitter integriert Video-Empfehlungen in die Timeline. Damit schließt sich Twitter dem Trend der Content-Empfehlungen an, die wir beispielsweise von Instagram kennen. Ein Klon à la Instagram Reels sind die Video-Empfehlungen jedoch nicht.
Mehr Videos in der Twitter-Timeline
Twitter hat sich schon lange vom reinen Fokus auf Text-Tweets verabschiedet. Speziell Fotos erfreuen sich auf Twitter großer Beliebtheit. So gab es auch Meinungen dazu, dass Twitter eventuell die beste Alternative zu Instagram sein könnte, wenn hier der Fokus auf Videos (Reels) immer größer wird.
Der Meinung bin ich nicht, aber wir können an verschiedenen Stellen erkennen, wie die Bedeutung von Bewegtbild auch auf Twitter immer weiter steigt.
Wirklich neu ist das Thema Content-Empfehlungen auf Twitter auch nicht. Es gibt schon lange empfohlene Tweets in der Timeline, die beispielsweise auf Interaktionen von Accounts, denen man selber folgt, basieren.
Die Unterschiede bei den Video-Empfehlungen liegen im Teaser und im neuen Video-Feed. Die Empfehlungen werden ähnlich wie auf Instagram oder Facebook in einem Karussell angeteasert.
Sieht man sich anschließend ein empfohlenes Twitter Video, öffnet sich ein separater Video-Feed. Dieser Feed wiederum erinnert stark an den Reels-Feed und setzt sich aus immer weiteren Empfehlungen zusammen. Dieser Feed ist Teil der Video-Offensive von Twitter.
Zusätzlich zum Karussell-Teaser im Feed gibt es eine weitere Form von Video-Empfehlungen auf Twitter. Diese orientiert sich jedoch nicht an den Interessen der Nutzer*innen, sondern an einzelnen Videos, die man sich angesehen hat.
Verwandte Videos auf Twitter
Bei dieser Art von Empfehlungen verhält es sich ähnlich wie auf YouTube. Ihr schaut euch ein Video an und Twitter empfiehlt euch weitere thematisch verwandte Videos. Die Videos starten nicht automatisch. Sie werden über „swipe up for more“ aktiviert.
Video-Empfehlungen in der Twitter-Suche
Neben den Empfehlungen in der Timeline hat Twitter die Teaser auch in die Twitter-Suche integriert. Der Aufbau und die Funktionsweise sind identisch zur Timeline.
Twitter setzt somit an diversen Stellen auf mehr Bewegtbild, geht hier allerdings noch deutlich vorsichtiger als Instagram vor. Wem die Empfehlungen nicht gefallen, kann Twitter Feedback geben und erhält anschließend weniger Video-Teaser-Einblendungen in seiner Timeline.
So wie sich Videos in sozialen Netzwerken entwickeln, kann man davon ausgehen, dass Twitter in diesem Bereich eher mehr als weniger machen wird. Dennoch nimmt Twitter weiterhin eine Sonderrolle ein, verfolgt einen anderen Weg (mal den richtigen und mal den falschen) und sollte das Feedback der Nutzer*innen negativ ausfallen, könnten die Video-Empfehlungen auch wieder verschwinden. Davon gehe ich aber nicht aus.
Wie findet ihr die Empfehlungen in eurer Timeline? Wird Twitter dadurch besser für euch, oder nerven euch die Empfehlungen?
Blogger in Charge bei Futurebiz, Speaker, Autor und Senior Digital & Social Media Berater bei der Agentur BRANDPUNKT. Jan Firsching berät Marken und Unternehmen bei der Entwicklung von digitalen und Social Media Strategien. Zu Futurebiz Consulting
Blogger in charge at Futurebiz. Speaker, author and senior digital & social media consultant at the BRANDPUNKT agency. Jan Firsching advises brands and companies on the development and implementation of digital and social media strategies.