Facebook Social Media

Über 21 % der Onlinezeit geht an soziale Netzwerke und Blogs

Nutzer haben die verschiedensten Möglichkeiten Online zu gehen. Sei es traditionell mit dem Computer, mobil mit dem Smartphone oder Tablet, oder sogar über den Fernseher und Spiele-Konsolen.

So wie das Internet omnipräsent wird, begleiten uns auch soziale Netzwerke durch den Alltag. Morgens auf dem Weg zur Arbeit, Tagsüber im Büro und Abends auf der Couch, oder auf dem Smartphone wenn wir unterwegs sind.

Im Digital Consumer Report hat Nielsen untersucht, wie sich die Onlinezeit im Netz aufteilt. 21,3 % der gesamten Verweildauer im Internet geht an soziale Netzwerke und Blogs. Danach kommt erst mal lange Zeit nichts.

 

Digital Consumer Report Nielsen: Online-Zeit

Auf dem zweiten Platz folgen Online-Spiele mit 7,7 %. Da sich Social Games schon seit einigen Jahren zu einem absoluten Renner entwickelt haben, haben Facebook & Co. auch einen erheblichen Einfluss hierauf. Die Zeit die Nutzer bei Farmville und Co. verbringen, ist gleichzeitig auch Zeit für soziale Netzwerke, also eine Kombination aus Socail Gaming und Social Networking.

Die gute alte E-Mail kommt auf 6,5 %, gefolgt von Film- und Video-Webseiten mit 4,3 %.

Nielsen hat sich den Videokonsum genauer angesehen und 44,7 % der Zeit verbringen Nutzer auf YouTube. In einigen Punkten ist YouTube auch ein typisches soziales Netzwerk, also könnten man, zu den 21,3 % theoretisch nochmals 2 % hinzu addieren.

Einer der Trends des letzten Jahres (der sich auch dieses Jahr fortsetzen und verstärken wird), ist das Thema Second Screen. Hierbei geht es um die Nutzung des Internets parallel zum Fernsehen.

Was machen die Nutzer während sie fernsehen, wenn sich gleichzeitig auch Online sind?

Auch hier tauchen wieder die gleichen Namen auf:

  1. Facebook
  2. YouTube
  3. Zynga
  4. Google

44 % der Smartphone und Tablet-Besitzer sind in einem sozialen Netzwerk eingeloggt (welches wird es wohl sein?), während sie fernsehen. Interessant ist, dass sich dieser Wert während den Werbepausen nicht erhöht. Hierzu muss jedoch angemerkt werden, dass es sich um eine US-Studie handelt. In den USA gibt es wesentlich kürzere, dafür häufigere, Werbepausen. Schaut man sich die längeren Werbeblöcke in Deutschland an, oft über 5 Minuten, dann sind Nutzer eventuell eher dazu geneigt, in der Werbung einmal ihren Facebook Account zu überprüfen

Second Screen - Nutzung sozialer Netzwerke

Soziale Netzwerke sind rund um die Uhr unser Begleiter. Zumindest steigert sich die Anzahl der Nutzer, die auch abseits von ihren Computern auf Facebook und Co. zurück greifen. Unternehmen haben nun die Aufgabe, sich diesen Entwicklungen anzunehmen, um nicht zu viel Aufmerksamkeit an soziale Netzwerke, oder Social Games zu verlieren.

Eine Strategie könnte Social TV sein. Hier wird das Fernsehprogramm, oder ein Event der im Fernsehen übertragen wird, mit sozialen Netzwerken verknüpft. Beispiele sind parallele Diskussionen auf Twitter, Votings über Facebook, oder Check-Ins für Sendungen und Filme.

Der Online-Alltag wird durch soziale Netzwerke bestimmt. Netzwerke wie Twitter, Google+, Tumblr und Pinterest sind in Deutschland noch kein Mainstream, aber auch diese Unternehmen werden immer mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Der Anteil, den wir in sozialen Netzwerken verbringen, wird in der Zukunft also sehr wahrscheinlich weiter ansteigen.

Bilderquelle

Blogger in Charge bei Futurebiz, Speaker, Autor und Senior Digital & Social Media Berater bei der Agentur BRANDPUNKT. Jan Firsching berät Marken und Unternehmen bei der Entwicklung von digitalen und Social Media Strategien. Zu Futurebiz Consulting Blogger in charge at Futurebiz. Speaker, author and senior digital & social media consultant at the BRANDPUNKT agency. Jan Firsching advises brands and companies on the development and implementation of digital and social media strategies.

1 Kommentar Neues Kommentar hinzufügen

  1. Bei den Onlinezeiten im Netz wäre es interessant zu erfahren, was sich hinter Others verbirgt. Immerhin ist es nicht wie bei Wahlen, bei denen zum Glück hinter Sonstige (NPD und Co.) nur ein recht kleiner Anteil steht.

    Aber 56,5% ist recht viel.

Deine Meinung?

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.