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Welche Rolle spielen Facebook Interessenlisten für Unternehmen?

Mit der Einführung von Interessen, hat Facebook sein Listenfeature weiter ausgebaut und setzt nun neben persönlichen Listen für Kontakte, auch auf Listen für Themen und Interessen.

Der Vorteil für Nutzer liegt auf der Hand. Man möchte vielleicht nicht für jede Seite “Gefällt mir” Klicken, aber ab und an von diesen Quellen Informationen bekommen. Also abonniert man eine Liste und kann nun selbst bestimmen, wann man sich die Informationen auf Facebook ansehen möchte.

Facebook Interessenliste NBA teams

Doch nicht nur Nutzer profitieren von den Listen, sondern auch Unternehmen. Ziel ist es nun natürlich in möglichst viele Listen aufgenommen zu werden.

Wie schaffen Unternehmen dies?

Unternehmen (Seiten) können aktuell keine eigenen Listen erstellen, sondern nur Listen abonnieren. Die Variante, sich selber in eine Liste zu packen, funktioniert also nicht.

Prinzipiell gilt für Listen das Gleiche, wie für Gefällt mir Angaben. Bietet die Seite relevanten Content, dann wird sie auch in diverse Listen gesteckt. Marken könnten Nutzer redaktionell auffordern eine Liste zu erstellen, oder bereits erstellte Listen in einem Beitrag bewerben.

Abonniert ein Nutzer eine Liste, erscheint hierzu eine Meldung im Newsfeed, Ticker und in der Chronik und weitere Facebook Freunde abonnierend die Liste evtl. ebenfalls.

Theoretisch könnten die Seitenadministratoren auch die größten (Abonnenten-Zahl) Listen, die im Zusammenhang mit der eigenen Seite stehen, auf Facebook suchen und die Ersteller kontaktieren und bieten, dass die eigene Seite noch in die Liste mit aufgenommen wird. Hier muss allerdings als Person agiert werden.

Über verschiedene Wege kann man versuchen, sich in Interessenlisten zu platzieren. Nichts funktioniert aber so gut, wie eigene Inhalte, die dafür sorgen, dass die Marke von den Nutzern automatisch in Listen gesteckt wird.

Was bringen Facebook Listen für Unternehmen?

Durch Interessenlisten können Marken ihre Reichweite auf Facebook ausbauen. Neben den “Fans” können über Listen auch andere Nutzer angesprochen werden, die evtl. nur über die Liste zu Fans werden.

Nutzer die schon länger nicht mehr mit einer Seite interagiert haben, können über eine Liste wieder aktiviert werden – EdgeRank Optimierung. Hier wird es, im wahrsten Sinne des Wortes, “interessant”. Interagiert ein Nutzer, innerhalb einer Liste, mit einer Seite, die im auch “gefällt”, hat dies unmittelbare Auswirkungen auf den EdgeRank. Sprich die Wahrscheinlichkeit, dass die Beiträge auch wieder im Newsfeed angezeigt werden, steigt.

Über Interessenlisten können also neue Nutzer angesprochen und bestehende Fans reaktiviert werden.

Listen sind noch ein sehr neues Feature und es bleibt abzuwarten, wie Nutzer die Funktion annehmen. Die ursprünglichen Listen wurden nur von den wenigsten Nutzern eingesetzt. Aus diesem Grund hat Facebook auch begonnen, Freunde automatisch in bestimmte Listen zu packen. Der richtige Schritt, um das Feature bei den Nutzern bekannter zu machen.

Ähnliches wird es wohl auch für Interessenlisten geben. Hier werden aber Empfehlungen effektiver sein, ähnlich wie es bei Abonnements der Fall ist. Welche Listen haben Freunde erstellt und abonniert? Welche Listen passen zu den Interessen (Gefällt mir Angaben) eines Nutzers?

Je nach der Aktivität der Nutzer, steigt und fällt die Wichtigkeit von Interessenlisten für Unternehmen. Neben der Aktivierung der Nutzer, muss Facebook auch noch an der Suche für Listen arbeiten. Momentan funktioniert diese alles andere als Optimal. Sucht man beispielsweise Nach “NFL” bekommt man zwar Ergebnisse angezeigt, aber die beste Liste ist nicht mit dabei, sondern erscheint erst, wenn nach “NFL Teams” gesucht wird.

Werden Interessenlisten zu einem Erfolg, bilden sich neue Möglichkeiten für das Marketing auf Facebook, welche unmittelbare Auswirkungen auf Facebook Seiten und das Community-Management haben werden.

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