Die amerikanisches Basketball-Liga NBA, zählt zu den aktivsten Unternehmen auf Facebook und Co.. Und diese Aktivitäten zahlen sich aus. So ist die diesjährige Saison, gemessen an den Zuschauerzahlen, eine der erfolgreichsten der vergangenen Jahre und man kann davon ausgehen, dass die Präsenzen in sozialen Netzwerken, ihren Teil dazu beigetragen haben.
Die offizielle US Facebook-Seite kommt auf über 8,2 Mio. Fans und auch der deutsche Auftritt kann mit knapp 18.ooo Fans überzeugen. Doch nicht nur die NBA als Dachmarke, sondern auch die Facebook Auftritte der einzelnen Mannschaften und Spieler wirken sehr professionell. Zählt man alle Nutzer zusammen, kommt man auf über 100 Mio. Fans auf Facebook, oder Follower auf Twitter.
Auf der Facebook Seite der NBA findet man eine Shop-Applikation, einen Live-Stream und eine Übersicht der verschiedenen regionalen Facebook Präsenzen.
Neben den Facebook Seiten, gibt es auch ein offizielles Social Game der NBA. Mit fast 1,2 Mio. Spielern, konnte auch NBA Legend schnell für den Erfolg auf Facebook beitragen und erfreut sich bei den Fans größter Beliebtheit.
Die NBA als Vorbild für die Fussball Bundesliga?
Die NBA zeigt, wie eine Dachorganisation Social Media einsetzen kann, um so für zusätzliche Zuschauer zu sorgen. Vorbildlich ist auch die offizielle Webseite www.nba.com. Dort werden die verschiedenen Aktivitäten in sozialen Netzwerken prominent präsentiert und auf den Unterseiten der einzelnen Teams, findet man immer einen Reiter „Social“, der die jeweiligen Profile der Teams vorstellt.
Auf bundesliga.de sieht das noch etwas anders aus. Hier ist jetzt zwar ein Link zum offiziellen Twitter-Account dazu gekommen, einen Link zu einem offiziellen Facebook Profil sucht man jedoch vergebens, da es dieses nicht gibt. Wie beliebt Bundesliga-Mannschaften auf Facebook sind, zeigt unter anderem der FC Bayern München mit über 1 Mio. „Gefällt mir“ Klicks. Wirkt es bei der NBA wie ein miteinander, so arbeitet bei der Bundesliga jeder für sich. Fast jeder deutsche Profi-Verein hat eine Facebook Seite, also würde es sich anbieten, diese auch auf Bundesliga.de zu integrieren.
Die Bundesliga erfreut sich auch im Ausland immer größerer Beliebtheit und Facebook ist der optimale Kanal, um als Team, aber auch als Marke Bundesliga, mit Fans in Kontakt zu treten. Wenn dies in einer weiteren Verbreitung des deutschen Fussballs und verbesserten Einschaltquoten dient, sollte sich die Bundesliga diese Chance nicht entgehen lassen.
Blogger in Charge bei Futurebiz, Speaker, Autor und Senior Digital & Social Media Berater bei der Agentur BRANDPUNKT. Jan Firsching berät Marken und Unternehmen bei der Entwicklung von digitalen und Social Media Strategien. Zu Futurebiz Consulting
Blogger in charge at Futurebiz. Speaker, author and senior digital & social media consultant at the BRANDPUNKT agency. Jan Firsching advises brands and companies on the development and implementation of digital and social media strategies.
Schöner Beitrag. Trotz aller Social Media Aktivitäten sind wir aber der Meinung, dass das Thema in Deutschland extrem in den Kinderschuhen steckt. Gerade große Vereine setzen das Thema noch nicht richtig ein und betreiben häufig eine One-Way Kommunikation. Das ist allerdings ein Ansatz den man zukünftig komplett überdenken muss. Hier ist noch extrem viel Luft nach oben.
Ich denke, es liegt schlichtweg an der fehlenden Notwendigkeit. Fussball wird immer die Nr. 1 in Deutschland sein. Die NBA muss sich gegen die MLB, NFL und NHL behaupten (wahlweise noch NASCAR und UTF), da lohnt ein wenig Social Media Präsenz und ansprechende Webseiten-Präsentation.
In meinen Augen kein Grund es gänzlich zu verschlafen. Man denke an einen vom Provider (Telekom) losgelösten Stream, der mit Sicherheit ein grösseres Publikum ansprechen würde, als die derzeitige preisliche Dreistigkeit. Cut out the middleman und die BuLi (höhere Margen) und der Endverbraucher (günstiger, on-demand statt Abo) profitieren davon.