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Wie können mobile apps den sozialen Filter nutzen?

In der Sache ist es nicht so neu, dass mobile apps auch facebook integrieren. Denn immerhin gibt es bereits mehr als 220.000 mobile Apps mit Facebook Features und ein Großteil der Nutzer ist mobil immer auf facebook eingeloggt.

Interessant ist aber die Frage, wie sich der Funktionswert mobiler apps über den open graph steigern läßt. Anläßlich eines heutigen Vortrages auf dem Mobile Gipfel im – spektakulären Kameha Grand Hotel Bonn – habe ich mir dies einmal am Beispiel Qype überlegt. So sieht für mich die Zukunft aus: Ich steige am Bahnhof Bonn aus und möchte ruhiges Lokal besuchen, um Zeitung zu lesen. Via Android nutze ich die Qype App. Da ich dort vielleicht nicht registriert bin, logge ich mich über facebook connect ein. Für diese erste Nutzung verzichtet Qype auch auf eine gesonderte Registrierung und gibt mir so die Möglichkeit, Qype schnell und einfach zu entdecken. Ich suche also nach einem Lokal in der Nähe und Qype gibt mir eine Sortierung der beliebtesten Lokale im Umkreis. Da ich aber nicht immer da sitzen möchte, wo alle sitzen, achte ich besonders auf Bewertungen meiner Facebook Freunde. Die zeigt Qype mir automatisch an, da ich mich ja über Facebook eingeloggt habe und so Qype über die Facebook Open Graph API meine Freunde identifizieren kann.

Die Empfehlungen aller Qype Nutzer kann Qype nun mit den Empfehlungen meiner Facebook Freunde matchen, also durch einen sozialen Filter verfeinern. Bis dahin ein technischer Vorgang, aber nun kommt mein Gehirn dazu; denn die beliebtesten Lokale nach der Qype Wertung wurden auch von zwei meiner Facebook Freunde empfohlen, deren Geschmack hinsichtlich Typ und Ambiente eines Lokals ich nicht teile. Das erkenne ich auf den ersten Blick. Aber über die ausgelesenen Facebook Profilbilder erkenne ich auch die Bewertung eines meiner besten Freunde, mit dem ich gerne Restaurants besuche. Diese Empfehlung schaue ich mir näher an, obwohl das Lokal auf Qype nur eine einzige, wenn auch positive Wertung hat. Ohne den sozialen Filter hätte ich sie auf Qype nicht gefunden, weil sie zu weit unten war und im Display meines Handy nicht zu erkennen war. Ich vertraue meinem Freund und besuche das Lokal. Ich bin begeistert, vom Lokal und vom Service von Qype. Soweit mein Blick in die Zukunft.

Die Gegenwart ist nicht so schnell, aber es ist zu betonen, dass alle technischen Voraussetzungen für dieses Szenario bereits gegeben sind. Wir werden hier im blog in Zukunft mehr zum Thema Facebook Mobile berichten und freuen uns auf Beispiele, die Ihr schon kennt und an denen Ihr arbeitet.

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