Die aktuelle Best for Planning Studie (da war doch was mit Banjo) liefert interessante Zahlen zur Nutzung von sozialen Netzwerken in Deutschland. Vor allem die Unterschiede bei der Nutzungshäufigkeit von Facebook, Google+, Twitter und co. sind aufschlussreich.
Facebook kommt in der Studie auf 29,1 Mio. Nutzer und ist damit weiterhin der klare Spitzenreiter. 41,27 % der Befragten Das ist mittlerweile jedem bekannt, aber was kommt nach Facebook? In Deutschland wird in vielen Fällen Twitter als klare Nr. 2 genannt. In der best for planning 2014 Studie muss sich Twitter allerdings Google+ geschlagen geben. Wenn die Unterschiede auch nur sehr knapp sind.
Die Nutzerzahlen der Studie sollten wir nicht überbewerten. Es geht viel mehr um die Wahrnehmung der einzelnen Netzwerke. 17,71 % der Befragten nutzen Google+ regelmäßig. Bei Twitter sind es 15,04 %. Die genannten Nutzerzahlen, beispielsweise bei Twitter 10,61 Mio., entsprechen nicht der Realität.
Instagram wurde von 5,01 % der Befragten genannt. Damit kann sich Facebooks mobiles Fotonetzwerk vor Pinterest platzieren, welches auf 2,44 % kommt. Nach Facebook hat YouTube die meisten Stimmen bekommen und liegt mit 37,56 % deutlich vor Google+ und Twitter.
Die Probleme von Twitter und Google+, oder der große Vorteil von Facebook, liegt in der Nutzungshäufigkeit. 15,09 % der Befragten nutzen Facebook mehrmals täglich. An diesen Wert kann in der Studie kein anderes soziales Netzwerk heranreichen. Bei Google+ sind es 1,34 % und bei Twitter sieht es mit 0,94 % ähnlich aus. Interessant ist auch, dass ein Großteil der Nutzer hauptsächlich passiv Inhalte konsumieren. 17,53 % der Befragten gaben an nie Beiträge zu veröffentlichen. 30,88 % veröffentlichen häufig oder gelegentlich eigene Beiträge in sozialen Netzwerken.
Neben der privaten Nutzung, wurden die Studienteilnehmer auch nach ihren Interaktionen mit Unternehmen in sozialen Netzwerken befragt. Auch hier ging es um die Nutzungshäufigkeit, also wie oft rufen Nutzer die offiziellen Präsenzen von Unternehmen und Prominenten auf. Nahezu ein Drittel der Befragten besucht keine Facebook Seiten von Unternehmen. 14,48 % besuchen gelegentlich Seiten von Unternehmen und nur 2,77 % sind häufig auf Fan-Seiten unterwegs. Die Ergebnisse decken sich mit den Aussagen von Facebook und bestätigen nochmals, wie entscheidend der Facebook News Feed ist und nicht die eigene Facebook Seite.
Die Studie liefert noch jede Menge weiteres Zahlenmaterial und stellt euch ein Online-Tool zur Verfügung. Hier könnt ihr eure eigenen Abfragen zusammenstellen und euch die Ergebnisse Online anzeigen lassen.
Wie gesagt, es handelt sich um Studienergebnisse und die Nutzerzahlen sollten nicht überbewertet werden.
Bildquelle Flickr: Fotograf – Korry Benneth
Blogger in Charge bei Futurebiz, Speaker, Autor und Senior Digital & Social Media Berater bei der Agentur BRANDPUNKT. Jan Firsching berät Marken und Unternehmen bei der Entwicklung von digitalen und Social Media Strategien. Zu Futurebiz Consulting
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