Wer es schafft mit seinen Facebook Beiträgen die Emotionen seiner Fans zu wecken, wird auch für die meisten Interaktionen sorgen. Wir kennen dieses Prinzip von Buzzfeed, die mit jedem Beitrag versuchen eine bestimmte Nutzergruppe emotional anzusprechen. fanpage karma hat sich jetzt einmal genauer angesehen, welche Emotionen für viele Interaktionen auf Facebook sorgen und wie sich die Anzahl von Likes, Kommentaren und Shares je nach Emotion ändert.
Mehr Facebook Interaktionen durch emotionale Inhalte
Bei jedem Beitrag müssen sich Unternehmen fragen, was möchten wir vermitteln und wie wollen wir unsere Fans ansprechen. Die Ergebnisse von fanpage karma sind eindeutig. Emotionen schlagen Informationen deutlich.
Natürlich wollen und müssen Unternehmen ihre Fans auch über Neuigkeiten informieren. Wenn sie das vorhaben, sollte die Ansprachen aber emotional sein. So kann die Anzahl der Interaktionen erhöht werden der Beitrag erhält mehr Sichtbarkeit im News Feed. Versucht man seine Fans mit Rabatten und ähnlichem zu belohnen, freuen sich zwar die Fans darüber, sie interagieren aber wesentlich seltener mit dem Inhalte und sorgen somit auch für weniger Verbreitung im News Feed.
Wer seinen Nutzern überhaupt nichts bietet, der sollte sich auch nicht über die ausbleibenden Reaktionen wundern und Facebook für die niedrige organische Reichweite seiner Beiträge verantwortlich machen.
Die Kombination von informativen Inhalten und einer emotionalen Ansprache sorgen somit für die besten Ergebnisse (gemessen an den sichtbaren Interaktionen) auf Facebook. Hierbei ist es aber wichtig, zwischen den unterschiedlichen Interaktionen zu unterscheiden. Nutzer vergeben nicht grundlos am häufigsten ein Gefällt mir auf Facebook, oder Liken Fotos auf Instagram. In den USA wird dies “lightweight interaction” genannt.
Zustimmung kann mit nur einem Klick ausgedrückt werden. Bei Kommentaren wird ein stärkeres Involvement benötigt. Gleiches gilt für Shares, die aber noch eine weitere Hürde bei Nutzern überwinden müssen. Wollen das meine Freunde überhaupt sehen?
Lustige Inhalte verbreiten sich in sozialen Netzwerken (nicht nur auf Facebook) am stärksten. Sie generieren Likes, Klicks, Shares und verbreiten sich über den News Feed im Freundeskreis. Wer solche einen Inhalt veröffentlicht braucht sich also nicht zu wundern, wenn wesentlich mehr Likes als Kommentare generiert werden. Umgekehrt bedeutet das, wer traurige Inhalte veröffentlicht, bekommt weniger Likes. Das ist natürlich den findigen Community Managern schon länger aufgefallen und so sind die Beiträge “Like = Beileid” entstanden.
Brauchen wir jetzt alle Buzzfeed Content?
Nein. Aber wir können uns durchaus von Buzzfeed inspirieren lassen. Buzzfeed ist nicht nur sehr gut in der Aufbereitung seiner Inhalte, sie wissen auch ganz genau, welche Inhalte von Nutzern auf Facebook verbreitet werden. Eine weitere Buzzfeed-Kopie braucht kein Mensch und eure Fans/Kunden auch nicht. Denkt aber bei euren Inhalten aus der Nutzerperspektive. Wie würdet ihr auf eure eigenen Inhalte reagieren? Würdet ihr sie ignorieren, vielleicht anklicken, oder eventuell sogar teilen? Versetzt euch in die Situation eurer Fans, die mit einer Vielzahl von Inhalten täglich konfrontiert werden.
Wie Interaktionen genau für einzelne Emotionen ausfallen, findet ihr im fanpage karma Blog.
Blogger in Charge bei Futurebiz, Speaker, Autor und Senior Digital & Social Media Berater bei der Agentur BRANDPUNKT. Jan Firsching berät Marken und Unternehmen bei der Entwicklung von digitalen und Social Media Strategien. Zu Futurebiz Consulting
Blogger in charge at Futurebiz. Speaker, author and senior digital & social media consultant at the BRANDPUNKT agency. Jan Firsching advises brands and companies on the development and implementation of digital and social media strategies.