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Soziale Netzwerke bewusster nutzen: Mehr Social Media Freizeit durch neue Features von YouTube und Instagram.

Soziale Netzwerke leben davon, dass Menschen viel Zeit mit ihnen verbringen. Verweildauer, regelmäßige Nutzung und Aktivität machen den Erfolg von Instagram, Facebook, YouTube und Co. aus. In 2018 passiert jetzt aber etwas, dass man sich so vor ein paar Jahren nicht in dieser Form hätte vorstellen können und eher aus dem Gaming Bereich bekannt ist. Menschen werden darauf hingewiesen, wie viel Zeit sie in sozialen Netzwerken verbringen. Mit dabei sind beispielsweise Instagram und YouTube.

Take a Break: Mach eine YouTube Pause

Mit seinem neuen „Take a break“ Feature, möchte YouTube seine Nutzer darauf aufmerksam machen, wie viel Zeit sie mit dem Konsum von YouTube Videos verbringen und ob es nicht einmal Zeit für eine Pause wäre. So kann in der YouTube App eingestellt werden, wann man auf seine YouTube Pause hingewiesen werden sollte.

YouTube - Take a break feature

Bildquelle: How-to-Geek

Binge Watching gibt es natürlich auch auf YouTube und aus dem Betrachten von einem Video werden leicht zehn Videos. Während Netflix den Begriff Binge Watching geprägt hat, weißen YouTube und Co. ihre Nutzer jetzt daraufhin, dass es Zeit für eine Pause wäre.

„Time well spent“ und „digital well-being“ sind Begriffe, die wir in 2018 und in den kommenden Jahren noch öfter hören werden. Zusammen mit der „Meaningful interactions“ Offensive von Facebook, soll dies zu einem bewussteren und positiveren Umgang mit sozialen Netzwerken führen. Gut gedacht, aber werden die Nutzer da mitspielen? Die Videospielbranche arbeitet schon länger mit Hinweisen dieser Art und weist Nutzer immer wieder daraufhin, dass sie schon lange ein Game spielen. Speziell bei mobile Games und Spielen für eine jüngere Zielgruppe sind diese Hinweise die Regel.

Gaming und Social Media sind sich in vielen Punkten ähnlich und Menschen bekommen oftmals nicht mit, wie viel Zeit sie mit diesen Medien verbringen.

Statistiken zur eigenen Instagram Nutzung geplant

Mark Zuckerberg geht davon aus, dass sich die Verweildauer auf Facebook durch Anpassungen am Algorithmus reduzieren wird. Auf Instagram geht man einen anderen Weg. Instagram wird allen Nutzern Statistiken zur eigenen Instagram Nutzung anzeigen. Hierzu zählt auch, wie viel Zeit man auf Instagram verbringt. Die Kombination von Instagram Stories und Feed ist in der Tat ein Zeitkiller. Push Notifications tun ihr übriges und animieren Menschen immer und immer wieder dazu, die App zu öffnen. Das führt zur FOMO: Fear of Missing out.

instagram-Statistiken-zur-nutzung

Bildquelle: TechCrunch

Da Instagram Stories nur 24 Stunden verfügbar sind, steigt  die FOMO nochmals. Die Statistiken zur Instagram Nutzung könnten Menschen dazu bewegen, ihr Zeit gezielter auf Instagram zu verbringen. Gleichzeitig zielt ein Feature wie Stories aber darauf ab, dass wir möglichst oft Instagram aufrufen.

Du hast alles gesehen: Schau später wieder auf Instagram vorbei.

Neben den Statistiken zur Instagram Nutzung, wird es einen zusätzlichen Hinweis im Instagram Feed geben. Der Hinweis erscheint, wenn man sich alle Inhalte der letzten 48 Stunden im Feed angesehen hat. Einerseits geht das wieder in die Richtung zur bewussteren Nutzung von Instagram. Zusätzlich zeigt es den Menschen aber auch an, dass keine Inhalte durch den Instagram Algorithmus entfernt werden. Es ändert sich weiterhin nur die Reihenfolge der Inhalte.

Soziale Netzwerke bewusster nutzen

Im ersten Schritt sind die persönlichen Informationen zur Nutzung wichtig. Die Option von YouTube geht einen Schritt weiter. Was jetzt noch fehlt, ist ein anderer Umgang mit den Push Benachrichtigungen. Speziell Facebook verfügt über eine Fülle von (sinnvollen und sinnlosen) Benachrichtigungen. Das passt noch nicht zu „Time well spent“, sondern sorgt oftmals für genau das Gegenteil. Wir dürfen aber natürlich auch nicht vergessen, dass immer zwei dazugehören. Einmal die sozialen Netzwerke und einmal wir, die immer noch selber darüber entscheiden können, wann wir soziale Medien nutzen und wann nicht. Einfach ist das aber nicht immer. 😉

Blogger in Charge bei Futurebiz, Speaker, Autor und Senior Digital & Social Media Berater bei der Agentur BRANDPUNKT. Jan Firsching berät Marken und Unternehmen bei der Entwicklung von digitalen und Social Media Strategien. Zu Futurebiz Consulting Blogger in charge at Futurebiz. Speaker, author and senior digital & social media consultant at the BRANDPUNKT agency. Jan Firsching advises brands and companies on the development and implementation of digital and social media strategies.

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