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David gegen Goliath: Interaktionen auf Instagram stellen Facebook in den Schatten.

Interaktionen auf Instagram im Vergleich zu Facebook

Instagram festigt seine Position als eines der wichtigsten sozialen Netzwerke für Unternehmen. Mobile first und der Fokus auf visuelle Inhalte treffen den Nerv der Zeit und den Geschmack der Nutzer. Nahezu alle großen globalen Marken und Unternehmen sind mittlerweile auf Instagram und das Feedback der Nutzer spricht für sich. Wir haben uns einmal ein paar der größten Instagram Accounts von Unternehmen angesehen (Basis Follower) und die Interaktionen mit Facebook verglichen. Rein auf die Interaktionen bezogen gibt es einen eindeutigen Sieger und der heißt nicht Facebook.

Mehr Interaktionen auf Instagram

Dieses Foto von H&M erzielte auf Facebook 2.624 Likes, 34 Shares und 11 Kommentare. Das gleiche Foto auf Instagram kommt auf 24.909 Likes und 114 Kommentare. Ähnlich sieht die Verteilung bei allen Fotos aus, die auf Facebook und Instagram veröffentlicht wurden.

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Auch wenn man nicht die gleichen Fotos miteinander vergleicht, erzielen Unternehmen auf Instagram wesentlich mehr Interaktionen als auf Facebook. GoPro betreibt eine sehr erfolgreiche Facebook Seite und nahezu jeder Beitrag erhält vierstellige und teilweise auch fünfstellige Gefällt mir Angaben. Und auf Instagram? 174.000 Likes. 194.000 Likes. 97.000 Likes. Das sind nur die letzten drei Beiträge. Bei Starbucks ist es genauso. Motive von Instagram Fotos werden hier als Facebook Titelbilder verwendet. Während das neue Titelbild auf Facebook 15.000 Likes bekommen hat, waren es auf Instagram (für das gleiche Motiv) 132.000!

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Wer es nicht mitbekommen hat, Grumpy Cat hat am 04. April Geburtstag gehabt. Viele Unternehmen haben das aufgegriffen. So auch die Vogue. Auf Facebook wurde ein Link mit einem Verweis zum Instagram Account geteilt. Der Post erhielt über 1.000 Likes und führte Fans zu einem Instagram Foto der Vogue: über 68.000 Likes.

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Dieses Spiel könnten wir noch lange weiterspielen, aber das Ergebnis steht bereits fest. Instagram Fotos erhalten bei großen Accounts deutlich mehr Interaktionen als Facebook Beiträge. Interessanter ist die Frage, warum das so ist.

Kein Algorithmus auf Instagram

Im Gegensatz zu Facebook gibt es auf Instagram keinen Algorithmus für den Feed. Folgen Nutzer einem Account, dann sehen sie auch alle Fotos in ihrem Feed. Noch funktioniert dieses Prinzip auf Instagram. Doch je mehr Nutzer es gibt, um so mühseliger und zeitaufwendiger wird es, sich seinen kompletten Feed anzusehen. Natürlich kommt es darauf an, welchen Nutzern man folgt. Wenn es nur Freunde sind, dann ist es kein Problem. Kommen aber Unternehmen, Magazine, Foto-Blogs und ähnliches mit dazu, dann steigert sich die Frequenz und die Anzahl von Fotos spürbar. Wir glauben auch nicht das es ausschließlich am Algorithmus liegt.

Visueller Content ist King

Während Unternehmen auf Facebook mit verschiedenen Contentformaten arbeiten, stehen auf Instagram lediglich zwei Varianten zur Auswahl: Fotos und Microvideos. Unternehmen scheinen sich auf Instagram stärker auf die visuelle Wirkung ihres Contents zu konzentrieren und produzieren eigene Inhalte exklusiv für Instagram. So muss es sein und die Accounts die wir uns angesehen haben, machen einen guten Job. Zwar gibt es ab und an Fotos die auch auf Facebook veröffentlicht werden, ein Großteil der Inhalte ist aber nur bei Instagram zu finden.

Followerzahlen steigen rapide an

Auch wenn Facebook bei den Fans/Followern noch die Nase vorne hat, steigen die Werte bei Instagram rapide an. Dem Vogue Magazin folgen beispielsweise über ,5 Mio. Nutzer auf Instagram. Auf Facebook hat die Vogue 4,5 Mio. Fans, ist aber wesentlich länger aktiv. Bei Instagram gibt es noch einen wichtigen Unterschied: Die Follower werden größtenteils organisch aufgebaut. Zwar kann über verschiedene Kanäle (auch bezahlt) auf den eigenen Instagram Account aufmerksam gemacht werden, aber „Like Ads“ gibt es auf Instagram (noch) nicht.

Mehr Follower sorgen auch auf Instagram für mehr Verbreitung. Der News-Bereich ist unterteilt in Interaktionen für eigene Fotos und Erwähnungen und in Interaktionen von Freunden mit anderen Accounts. Häufig werden nach den eigenen Benachrichtigungen auch die Aktivitäten von Freunden betrachtet und so entsteht eine „virale“ Verbreitung auf Instagram.

Die Zukunft von Instagram ist spannend. Immer mehr Unternehmen werden auf Instagram aktiv werden und die Nutzerzahlen werden weiter steigen. Ob es irgendwann auch einen Algorithmus auf Instagram geben wird, ist nicht auszuschließen. Momentan gibt es aber noch keine Hinweise hierauf. Die Unterschiede bei den Interaktionen auf Instagram gelten sicher nicht für alle Unternehmen. Es ist aber ein klarer Trend zu erkennen.

Blogger in Charge bei Futurebiz, Speaker, Autor und Senior Digital & Social Media Berater bei der Agentur BRANDPUNKT. Jan Firsching berät Marken und Unternehmen bei der Entwicklung von digitalen und Social Media Strategien. Zu Futurebiz Consulting Blogger in charge at Futurebiz. Speaker, author and senior digital & social media consultant at the BRANDPUNKT agency. Jan Firsching advises brands and companies on the development and implementation of digital and social media strategies.

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