Facebook Marketing

Offline Kommunikation: Wird Facebook zur neuen Telefonnummer

Social Media Marketing findet nicht nur online statt.

Plant man eine Strategie bzw. eine Präsenz in einem sozialen Netzwerk, muss diese auch offline Kommuniziert werden. Hierfür gibt es verschiedene Einsatzmöglichkeiten, wie beispielsweise die Bewerbung in Printmedien, oder direkt in Geschäften.

Doch reicht die Nennung der Facebook Seite wirklich aus? Laut Gary Vaynerchuck (Amazon Link zu Garys neuem Buch The Thank You Economy – sehr zu empfehlen) ist die Nennung einer Facebook Seite, oder eines Twitter-Kontos, wie die Angabe einer Telefonnummer bzw. wird bald den gleichen Stellenwert einnehmen. Offline Kommunikation ist mehr und sollte neben einem Link zur Facebook Seite zusätzlich noch mit einer Botschaft zur Seite bzw. Kampagne versehen werden.

Bildquelle: Facebook Hamburg

“Finden Sie uns auch auf Facebook” (oder ähnlich formuliert) sollte für Unternehmen ein Standard sein und aufmerksamkeitstark Platziert werden. Beispiele hierfür sind Plakate, Anzeigen, Tüten, Eingangstüren, Stände, Becher, Tablets, Flyer, Kartons usw..

Die Integration eines Links zur Homepage ist für die meisten Unternehmen ganz normal, also warum werden dann Social Media Auftritte noch so spärlich eingesetzt?

Hier gibt es große Unterschiede in den einzelnen Ländern. Das in den USA Facebook & Co wesentlich öfter in der Offline-Kommunikation erwähnt werden ist nichts neues, doch auch in Europa kann man einige Unterschiede beobachten.

So findet man zum Beispiel in Spanien wesentlich häufiger hinweise auf Facebook Seiten, Twitter Profile und auch Foursquare Sonderangebote als in Deutschland – zumindest was ich hier in Berlin beobachten kann.

Kleine Getränkestände bewerben ihr Foursquare Special und auf Einkaufstüten von Bershka findet man Links zu Foto-Sammlungen der neuen Kollektion und Events auf Flickr. Was man in Spanien auch beobachten kann, ist die Kommunikation von LinkedIn Profilen. Wer hat in Deutschland schon mal einen Hinweis zu Xing gesehen? Wohl nicht sehr viele.

Die Nennung von sozialen Profilen wird zum Alltag werden und den gleichen Stellenwert wie eine Kontaktmail, Telfon- oder Faxnummer einnehmen. Auch für das mobile Marketing spielt dies eine wichtige Rolle. Die Nutzer sind mit ihren Smartphones in Städten, Bars, Restaurants und Einkaufsstraßen unterwegs und wo gibt es eine bessere Möglichkeit Kunden über diesen Kanal anzusprechen, als direkt am POS. Integriert man zusätzloch einen QR-Code, können die Kunden auch direkt über aktuelle Informationen, Aktionen oder Angebote informiert werden.

Wenn Facebooks “Check-In Deals” dann irgendwann auch mal in Deutschland verfügbar sind, wird man sicherlich öfter einen Hinweis auf die Angebote in Geschäften entdecken. (Also weiter kräftig einchecken, damit Facebook mit den Deals endlich startet.)

Blogger in Charge bei Futurebiz, Speaker, Autor und Senior Digital & Social Media Berater bei der Agentur BRANDPUNKT. Jan Firsching berät Marken und Unternehmen bei der Entwicklung von digitalen und Social Media Strategien. Zu Futurebiz Consulting Blogger in charge at Futurebiz. Speaker, author and senior digital & social media consultant at the BRANDPUNKT agency. Jan Firsching advises brands and companies on the development and implementation of digital and social media strategies.

1 Kommentar Neues Kommentar hinzufügen

  1. Bei Foursquare ist die Hemmschwelle glaube ich noch geringer, als bei Facebook. Schließlich sind Hinweise auf solche Profile immer noch Werbung, Foursquare hat aber einen Mehrwert für die Nutzer, in dem sie ihren Standort teilen können.

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