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Snapchat Stories – Auswirkungen von Auto-Advance & warum auch kurze Stories effektiv sind.

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Bildquelle Flickr: Fotograf Mark Hillary “Ghost Stories” (CC BY 2.0)

Während es anscheinend immer noch Social Media und netzaffine Menschen gibt die Snapchat nicht verstehen (oder verstehen wollen), gibt es andere, welche sich mit der Optimierung und Analyse ihrer Snapchat Inhalte beschäftigen. So wurde auf der re:publica und beim Rahmenevent Happy Snapping viel über die Zukunft, aber auch die letzten Änderungen bei Snapchat diskutiert.

Störenfried Auto-Advance?

Eine Frage die immer wieder aufkam, bezog sich auf Auto-Advance. Auto-Advance für Snapchat Stories startet automatisch Inhalte von anderen Snapchat Accounts, sobald man sich eine Story komplett angesehen hat. Der Vorteil ist, dass Menschen sofort und automatisch zu weiteren Inhalten geführt werden. Der Nachteil ist, dass hierzu auch Snapchat Stories zählen, die man sich vielleicht in diesem Moment nicht ansehen möchte. Auto-Advance für Snapchat Stories wurde im Rahmen des Chat Updates eingeführt und ist jetzt etwas über einen Monat verfügbar.

Snapchat verfolgt das Ziel, Menschen noch länger in der App zu halten und den Konsum von Inhalten zu steigern. Wie bei jedem Update gibt es auch auf Snapchat Accounts (oder Snapper) die profitieren und anderen die sich erst an das Update anpassen müssen. Auf der re:publica waren die Stimmen hierzu gemischt. Viele kannten das Feature nicht, beziehungsweise haben von der Umstellung noch nichts bewusst mitbekommen. Andere waren verärgert und beklagten sich über irrelevante Inhalte und einen Rückgang der eigenen Snap Views. Natürlich gibt es auch andere Stimmen, die durch Auto-Advance ihre Snap Views steigern konnten.

Auswirkungen von Snapchat Auto-Advance

Snapalytics hat jetzt eine Untersuchung durchgeführt, welche wir in dieser Form von allen anderen sozialen Medien kennen. Welche Auswirkungen hat Auto-Advance auf die Sichtbarkeit von Inhalten? Hierzu muss angemerkt werden, dass sich Snapalytics an große Snapchat Accounts und Influencer richtet. In meinen Augen macht der Einsatz eines solchen Tools auch erst dann Sinn, wenn eine gewisse Menge an Snap Views generiert wird. Mit 1.000 Views kann man sehr viel über die reine Entwicklung der Aufrufe lernen und optimieren. Je höher die Snap Views sind und je mehr Inhalte veröffentlicht werden, umso sinnvoller wird der Einsatz von Analyse Tools.

Was Snapalytics herausgefunden hat, zeigt wie Auto-Advance die sogenannte Snapchat Retention Rate beeinflusst. Sprich wie viele Menschen sehen sich eine komplette Story an. Prinzipiell lässt sich sagen, je mehr Snaps in einer Story enthalten sind, desto niedriger ist die Retention Rate. Das war auch vor dem Update so. Seit der Einführung von Auto-Advance ist die Wiedergabe von langen Snapchat Stories aber weiter gesunken.

Snapchat Analyse - Statistiken zu Auto-Advance Snapchat Stories

Waren es vor dem Update bei bis zu 10 Snaps 90 %, so sind es jetzt 85 %. Bei Stories mit über 20 Snaps sehen sich jetzt nur noch 66 % die Story bis zum Ende an. 66 % ist immer noch ein hoher Wert.

Länge, Beginn und Ende von Snapchat Stories sind entscheidend

Die Anzahl der Snapchat Nutzer, welche sich den ersten Snap in einer Story ansehen, ist um 3 % gestiegen. Das ist der Effekt von Auto-Advance. Die Aufgabe besteht jetzt darin, vom ersten Snap an zu überzeugen, so dass sich möglichst viele Menschen alle Inhalte ansehen. Wie Snapalytics aber richtig anmerkt, merkt man manchmal gar nicht, dass eine neue Story bereits gestartet wurde. Das kennt ihr sicher selber. Erst nach dem zweiten oder dritten Snap wird klar, dass man in einer weiteren Story gelandet ist. Somit ist es nicht nur wichtig von Beginn an die Aufmerksamkeit zu wecken, sondern auch das Ende seiner Story zu kommunizieren.

Die Erkenntnisse von Snapalytics sind interessant. Da viele aber gerade erst mit Snapchat starten, ist der Hinweis zu länge von Snapchat Stories hilfreicher. Nicht immer ist es sinnvoll, lange Snapchat Stories zu erstellen. Wenn die Inhalte und der Spannungsbogen da sind, können gerne über 15 Snaps veröffentlicht werden. Oftmals empfiehlt es sich aber die Stories kürzer zu halten und wirklich nur die wichtigsten Snaps zu veröffentlichen.

In der Analyse wird genauer auf Profile mit über 100.000 “Freunden” eingegangen. Allein hierdurch wird klar, an welche Accounts sich Snapalytics richtet.

Stories mit 8 Snaps erzielen die besten Ergebnisse. Von den 45 % die die Story starten, sehen sie sich 85 % bis zum Ende an. Je länger die Snapchat Story ist, umso niedriger ist der Wert. Daran ändert auch Auto-Advance nichts.

Generell fielen die Reaktionen auf Snapchat Auto-Advance eher Bescheiden aus. Viele Snapper sind mit dem Update nicht zufrieden und wollen lieber auswählen, wann sie sich welche Story ansehen. Beim Happy Snapping Event habe ich ähnliche Meinungen mitbekommen. Auch hier hielt sich die Begeisterung in Grenzen. Diese Reaktionen bestätigen jedoch, wie wichtig der Start und die länge einer Story ist.

Für alle die bei Happy Snapping nicht dabei sein konnten, hier meine Folien zum Vortrag “Warum Unternehmen endlich den Mehrwert von Snapchat erkennen müssen”.

#HappySnapping – Der Mehrwert von Snapchat für Unternehmen by Futurebiz

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Blogger in Charge bei Futurebiz, Speaker, Autor und Senior Digital & Social Media Berater bei der Agentur BRANDPUNKT. Jan Firsching berät Marken und Unternehmen bei der Entwicklung von digitalen und Social Media Strategien. Zu Futurebiz Consulting Blogger in charge at Futurebiz. Speaker, author and senior digital & social media consultant at the BRANDPUNKT agency. Jan Firsching advises brands and companies on the development and implementation of digital and social media strategies.

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