Einige Unternehmen und Webseiten nutzen die sogenannten Open Graph Pages, um Beiträge nur bestimmten Nutzergruppen mit Informationen zu versehen. So auch der US-Sportsender ESPN. Auf der Webseite gibt es Unterbereiche für die diversen Sportarten. Besucher der Homepage können sich dort aktuelle News zu ihrem Lieblingsteam und Lieblingsspielern ansehen.
Jedes Team oder Spieler verfügt über einen „Gefällt mir“ Button, der mit einer Open Graph Page verknüpft ist. Klickt ein Nutzer hier jetzt „Gefällt mir“, bekommt er zukünftig News direkt in seinen Facebook Newsfeed publiziert. Bei ESPN funktioniert dies sehr gut, da viele Nutzer oft bei einem Team und zusätzlich noch bei verschiedenen Spielern „Like“ klicken.
Auch wenn beispielsweise die einzelnen Spieler nicht über immens viele Likes verfügen, kann über die Anzahl, sowie über das spezielle Interesse, eine optimale Bindung zu den Facebook Nutzern hergestellt werden.
Da es sich um ein Social Plugin handelt, ist die verbundene Unterseite auch über die Facebook Suche auffindbar und mit einem direkten Link versehen.
ESPN setzt die Open Graph Pages auch dementsprechend ein und veröffentlicht nur Beiträge, die einen direkten Bezug zum Team oder dem Spieler haben.
Etwas optimieren könnte ESPN den Zeitpunkt, an dem die Posts über die Open Graph Seiten veröffentlicht werden. Oft passiert dies relativ Zeitnah und die Posts werden nicht einzeln angezeigt, sondern zusammengefasst. Man kann sich dies wie bei einer Applikation vorstellen. Werden mehrere Beiträge kurz hintereinander veröffentlicht, wird nur ein Beitrag angezeigt und die anderen werden in einer Meldung „4 weitere Meldungen von ESPN anzeigen“ aggregiert.
Open Graph Seiten gibt es seit der Einführung der Social Plugins, werden aber nach wie vor relativ selten eingesetzt. ESPN ist ein gutes Beispiel dafür, wie man sowohl dem Social Plugins auf der Webseite, als auch der Präsenz auf Facebook einen Mehrwert verleihen und Nutzer gezielt ansprechen kann.
Blogger in Charge bei Futurebiz, Speaker, Autor und Senior Digital & Social Media Berater bei der Agentur BRANDPUNKT. Jan Firsching berät Marken und Unternehmen bei der Entwicklung von digitalen und Social Media Strategien. Zu Futurebiz Consulting
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