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Google+ Collections: Content Curation mit Google+.

Google+ ist ja schon mindestens zehnmal beerdigt worden. Nach wie vor gibt es Artikel zur Aufspaltung von Google+, obwohl hiervon nicht die Rede sein kann. Im Gegenteil. Mit Google+ Collections wurde jetzt ein neues Feature veröffentlicht, welches Nutzern und Google+ Seiten ermöglicht Themenblöcke zu erstellen.

Google+ Collections ersetzen verwandte Beiträge

Google+ Features - Google+ Collections

Bis jetzt wurde jeder Google+ Post automatisch mit einem Hashtag versehen. Diese generierten Hashtags haben verwandte Beiträge miteinander verknüpft und Nutzer konnten tiefer in Themengebiete eintauchen. Ein großer Erfolg scheint dieses Verfahren aber nicht gewesen zu sein. Ab sofort ersetzen Google+ Collections diese Funktion. Zumindest kann ich sie bei keinem Beitrag mehr auf Google+ finden.

Google+ Collections sind vergleichbar mit Tags von Artikeln. Wenn ihr einen Beitrag veröffentlicht, könnt ihr ihn zu einer Collection hinzufügen und so eine Art Themenboard erstellen. Der Vorteil hieran ist, dass ihr die Kontrolle habt, welche Beiträge angezeigt werden. Des Weiteren bleiben auch ältere Beiträge in einer Google+ Collection länger sichtbar. Ob das aber ein wirklicher Vorteil ist, bezweifle ich. Auch wenn es auf Google+ nicht die Frequenz von Facebook und Twitter gibt, sinkt das Interesse für ältere Beiträge relativ schnell.

Google+ Collections sind wie Google+ Profile und Seiten aufgebaut. Ihr könnt jeder Collection mit einem Titelbild versehen und die Sichtbarkeit der Inhalte definieren.

Content Curation mit Google+ Collections

Google+ Collections - Neue Möglichkeit der Content Curation

Google+ Collections könnten sich auch sehr gut für Content Curation eignen. Nicht jeder Google+ Beitrag ist für all eure Follower relevant. Mit Collections könnt ihr jetzt gezielt Inhalte zu einem bestimmten Thema kuratieren und Nutzer folgen ausschließlich der Collection und nicht mehr all euren Beiträgen. Das hat Vor- und Nachteile und ist von der Funktionsweise mit Pinterest Boards vergleichbar. Bis jetzt habe ich Google+ Collections nur in der Desktop Version von Google+. Ob sich Collections für das aggregieren und kuratieren von Inhalten eignen, hängt auch stark von der mobilen Bedienbarkeit ab. Hier haben viele Tools noch Schwächen und Google sollte diese Situation für sich nutzen.

Wenn ihr eine neue Google+ Collection erstellt und die Sichtbarkeit “öffentlich” ist, folgen automatisch all eure Follower der Collection. Nutzer die euch noch nicht folgen haben jetzt die Wahl. Entweder sie folgen eurem Profil (eurer Seite), oder nur der Collection.

Das Feature hat durchaus Potenzial, wird aber nicht für einen großen Schub bei der Google+ Nutzung sorgen. Wer Google+ nutzt, der sollte sich mit dem neuen Feature befassen und überlegen, welche Themen sich für eine Collection eignen. Sinnvoll ist das Ganze aber nur dann, wenn auch regelmäßig Inhalte ergänzt werden.

Wie findet ihr das Featuree? Werdet ihr Google+ Collections für euer Profil oder eure Seite einsetzen?

Blogger in Charge bei Futurebiz, Speaker, Autor und Senior Digital & Social Media Berater bei der Agentur BRANDPUNKT. Jan Firsching berät Marken und Unternehmen bei der Entwicklung von digitalen und Social Media Strategien. Zu Futurebiz Consulting Blogger in charge at Futurebiz. Speaker, author and senior digital & social media consultant at the BRANDPUNKT agency. Jan Firsching advises brands and companies on the development and implementation of digital and social media strategies.

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