Update 04. März 2015: „Stop the presses“ schreibt Mark Traphagen auf Google+. Die Aussage bezieht sich auf ein Kommentar von Yonathan Zunger (Chief Architect Google+), welches sich auf die aktuellen Diskussionen rund um Google+ dreht. Zunger spricht von einem Missverständnis und von einer falschen Interpretation der Aussagen von Bradley Horowitz und Suundar Pichai. Demnach wären Google Photos und Google Streams nur Arbeitstitel, die aber überhaupt nichts mit einer Aufspaltung von Google+ zu tun haben. Google möchte diesen beiden Bereich weiter optimieren. Für Google+ soll sich aber vorerst nichts ändern.
Eine wichtige Richtigstellung von Yonathan Zunger, die Spekulationen über die Zukunft (oder das Ende) von Google+ ausbremsen. Fraglich bleibt, warum sich Google so unklar ausdrückt und warum Horowitz sogar noch eine Bestätigung auf Google+ veröffentlicht. Das wäre der richtige Zeitpunkt gewesen um alle Diskussionen aufzuklären und zu beenden.
Danke an Bernd Rubel für den Hinweis. +1 🙂
Wie sieht die Zukunft von Google+ aus? Erste Hinweise wurden jetzt von Bradley Horowitz bestätigt. Google Streams und Google Photos sind zwei zukünftige Features/Produkte eigenständige Projekte von Google(+) und sollen einzelne Funktion stärken und das Optimum für Google und seine Nutzer bieten.
Was sich genau hinter Google Photos und Stream verbirgt, ist noch nicht bekannt. Fotos spielen für Google+ eine entscheidende Rolle. Sie sind das wichtigste Contentformat auf Google+ und durch Android hat Google eine direkte Anbindung zur Kamera seiner Nutzer. Google Fotos könnte eine Alternative zu Instagram und Co. werden. Beziehungsweise könnte Google das Feature direkt in die Android Kamera integrieren, um so schnell eine große Anzahl von Nutzern für das neue Produkt zu gewinnen.
Hinter Google Streams verbergen sich vermutlich die stehen Kernfunktionen von Google+. Also veröffentlichte Inhalte von Profilen, Seiten, Blogs und Communities. Das allein kann es aber nicht gewesen sein. Durch die Ankündigung hat Google wieder die Stimmen gestärkt, die sie eigentlich seit der Einführung von Google+ verstummen lassen möchten. „Google+ ist am Ende.“
Die Person Bradley Horowitz ist für Google+ sicher ein Gewinn. Nur wenn solch eine Ankündigung erfolgt, dann fragt man sich natürlich welche Pläne Google verfolgt. Speziell bei Google Streams gibt es viele Fragezeichen. Beide Produkte werden auf die mobile Nutzung ausgerichtet sein. Durch Android ist Google Photos sicherlich ein sehr spannender Ansatz. Die Features für Fotos auf Google+ sind umfangreiche und durch Auto Awesome grenzen sich Google+ Fotos auch deutlich von anderen sozialen Netzwerken ab. Horowitz spricht von positiven Veränderungen und Verbesserungen und nicht von einem Ende von Google+.
Google Photos und Google Streams sollen zwei eigenständige Produkte werden, die beliebte Features von Google+ stärken. Wir dürfen auch nicht den Google Login vergessen, welcher ein zentrales Element ist und den „Social Layer“ Ansatz von Google verkörpert. Google+ ist tief in eine Vielzahl von Produkten integriert. Das bekannteste Beispiel hierfür ist YouTube. Im Bereich der Social Logins konnte Google viel Boden auf Facebook gut machen.
Google+ wird sich verändern und Google wird sich verstärkt auf einzelne Komponenten konzentrieren, anstatt auf ein einziges Produkt. Eine spannende Entwicklung, bei der Android sicherlich auch eine entscheidende Rolle spielen wird.
Blogger in Charge bei Futurebiz, Speaker, Autor und Senior Digital & Social Media Berater bei der Agentur BRANDPUNKT. Jan Firsching berät Marken und Unternehmen bei der Entwicklung von digitalen und Social Media Strategien. Zu Futurebiz Consulting
Blogger in charge at Futurebiz. Speaker, author and senior digital & social media consultant at the BRANDPUNKT agency. Jan Firsching advises brands and companies on the development and implementation of digital and social media strategies.