Foursquare, SCVNGR und Friendticker sind alles Location Based Services die momentan hauptsächlich von Nutzern getrieben werden. Zwar gibt es bei Foursqaure und Friendticker Check-In Deals, doch nach wie vor sind die Angebote überschaubar. In Deutschland findet man selbst in Großtstädten wie Berlin nur sehr wenige Foursquare Specials und wenn, handelt es sich meist um nicht wirklich attraktive Angebote.
Man kann aber eine klare Tendenz beobachten, die zeigt, dass immer mehr Kunden in Geschäften ihr Smartphone verwenden, um entweder einen Preisvergleich durchzuführen, oder nach aktuellen Rabatten suchen. Genau hier bietet sich die Chance für Unternehmen Kunden in den Läden abzuholen und mit ortbasierten Kampagnen zusammenzuführen.
Eine Studie von Deloitte zeigt, dass 50 % der Befragten schon einmal in einem Geschäft ihr Smartphone verwendet haben. Gibt es ein Sonderangebot? Ist ein anderen Händler günstiger? Gibt es vergleichbare Produkte in der Nähe?
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Diese Art von Smartphone-Nutzung wird sich weiter intensivieren und der lokale Handel muss sich diesen Herausforderungen stellen.
Sobald ein Foursquare-Mitglied einchecken möchte, werden auch aktuelle Deals in der Nähe angezeigt. Durch diese Deals, natürlich nur wenn das Angebot attraktiv ist, können Kaufimpulse ausgelöst werden. Durch die Verknüpfung von Foursquare zu Facebook und Twitter, verbreitet sich solch ein Angebot auch im Freundeskreis der Nutzer.
Locations Based Services sind schon seit Jahren „the next big thing“. Mit Facebook Places sollte dann tatsächlich der Durchbruch kommen und der Check-In Mainstream werden. Bis heute ist das nicht passiert, aber die Entwicklung von Foursquare kann man dennoch als äußerst positiv beschreiben.
Wie bei nahezu allen Social Media Themen und Tools sind auch hier die USA uns 2-3 Jahre voraus. Check-In Dienste werden sich aber auch in Europa immer stärker etablieren und attraktive Angebote von Unternehmen werden diesen Trend maßgeblich beeinflussen.
In den USA gab es kürzlich ein Testprojekt von American Express auf Foursquare. Hier konnten Nutzer ihren Foursquare Account mit ihrer Kreditkarte verbinden. Wer nun in einem Geschäft einen Einkauf getätigt hat, bekam $ 5 auf seiner Kreditkartenabrechnung gutgeschrieben. Der Test war erfolgreich und ist nun für alle US-Nutzer verfügbar.
Unter anderem beteiligt sich H&M an der Aktion.
Zukünftig sind solche Kampagnen auch in Deutschland vorstellbar, obwohl hier es naturgemäß mehr bedenken, als bei US-Nutzern gibt.
Das Einkaufen und Smartphones werden immer enger mit einander verschmelzen. Viele Möglichkeiten die es Online gibt, sind im lokalen Handel nicht möglich und genau hier kommen Smartphones und ortsbasierte Dienste bzw. Angebote ins Spiel.
Facebook darf man hierbei nicht vergessen, denn mit Offers und „Mobile-Only“ Ads, besteht ebenfalls sehr großes Potenzial.
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Blogger in Charge bei Futurebiz, Speaker, Autor und Senior Digital & Social Media Berater bei der Agentur BRANDPUNKT. Jan Firsching berät Marken und Unternehmen bei der Entwicklung von digitalen und Social Media Strategien. Zu Futurebiz Consulting
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