Im März 2011 konnte man erstmals erkennen, in welche Richtung Facebook sein Produkt “Deals” lenken möchte. Unter facebook.com/deals haben Nutzer die Möglichkeit, Angebote (Deals) für eine bestimmte Stadt zu abonnieren. Jetzt ist es soweit und Deals startet in fünf US-Städten.
Bei Deals muss man allerdings zwischen zwei Varianten Unterscheiden. Oft wird Deals ausschließlich mit ortsbasiertem Marketing und Facebooks dazugehörigem Feature Places in Verbindung gesetzt. Bei den Deals die Facebook jetzt gestartet hat, ist eine Verbindung zu Places nicht nötig. Das Feature ist ähnlich wie Groupon aufgebaut und bietet Unternehmen die Option Sonderangebote über Facebook zu verbreiten.
So lautet auch die Aufforderung an die Marken: “Let Facebook do the Marketing”.
Facebook Deals wird vorerst nur in den US-Städten Austin, Dallas, Atlanta, San Antonio und San Francisco verfügbar sein. Hat ein Nutzer Deals für eine Stadt abonniert, wird er per Mail und teilweise auch im Newsfeed über ein neues Angebot informiert. Interessant ist, dass für jeden Deal eine eigene Facebook Seite erstellt wird. Auf diesen Seiten gibt es dann einen eigenen Tab für Deals, über den das Angebot direkt gekauft werden kann. Hier kommt jetzt auch Facebook Credits mit ins Spiel.
Nutzer haben nämlich die Option einen Deal mittels Facebook Credits zu bezahlen. Hierdurch verspricht sich Facebook weitere Einnahmequellen und möchte Credits weiter etablieren. Die Deals Seiten verfügen wie normale Facebook Seiten über eine Pinnwand, so können Kunden, die das Angebot angenommen haben, weiter mit relevanten Informationen zum Angebot und der Marke versorgt werden. Voraussetzung hierfür ist, dass dem Nutzer der Deal “gefällt”.
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Deals können auch als Geschenk eingesetzt werden. Nutzer können wählen, ob sie das Angebot für sich selber kaufen wollen, oder einem Facebook Freund ein Geschenk machen möchten.
Kauft ein Nutzer ein Angebot, löst dies eine Meldung in seinem Newsfeed aus. So werden weitere Nutzer auf den Deal aufmerksam und entscheiden sich eventuell ebenfalls dafür, das Angebot wahrzunehmen.
Über einen Start in Deutschland ist (leider) noch nichts bekannt. Wie schnell das Feature auch bei uns verfügbar sein wird, hängt sicherlich von dem Erfolg und den Erfahrungen in den USA ab.
Blogger in Charge bei Futurebiz, Speaker, Autor und Senior Digital & Social Media Berater bei der Agentur BRANDPUNKT. Jan Firsching berät Marken und Unternehmen bei der Entwicklung von digitalen und Social Media Strategien. Zu Futurebiz Consulting
Blogger in charge at Futurebiz. Speaker, author and senior digital & social media consultant at the BRANDPUNKT agency. Jan Firsching advises brands and companies on the development and implementation of digital and social media strategies.
Ich will ja mal hoffen, dass Groupon kein Zukunftskanal ist.
Facebook sichert sich immer mehr wichtige Kanäle und vor allem Zukunftskanäle. Fehlt nur noch das sich Facebook auch noch zur Shoppingplattform wandelt.
Groupon stinkt