Instagram Anzeigen werden in Kürze für alle Unternehmen zur Verfügung stehen, zum Ende des Jahres sollen dann für Instagram Anzeigen auch die Targeting Möglichkeiten von Facebook zur Verfügung stehen. Welche Regeln sollten Einsteiger jetzt beachten?
Viele Advertiser und vor allem Media Planer werden also in Kürze ihren Kunden Anzeigen Kampagnen anbieten. Die von Instagram bald zur Verfügung gestellten “direct-response” Anzeigen Formate werden dabei auch die Möglichkeit bieten, die Anzeigen mit den direct-response Aktionen Shop now, install now, sign up oder learn more anzureichern:
Dies sind ohne Frage Anzeigenformate, die Mediaplaner lieben und gut verkaufen können. Aber Vorsicht: Instagram folgt eigenen Gesetzen und um hier Fehler zu vermeiden, sollten folgende drei Regeln beherzigt werden:
Instagram Style
Instagram ist about people … und Emotionen. Marken haben dann Erfolg, wenn sie wie Personen agieren. Alles andere wird von den Nutzern als störend empfunden. Dabei geht es nicht nur um die Bildsprache, sondern auch Kampagnenziele und Kampagnendesign. Unterhaltende und spannende Markenerlebnisse schaffen content und Reichweite. Die Instagram Anzeigen sind dann der Turbo und verhelfen guten Inhalten, eine noch bessere Performance (Verbreitung) zu erreichen. Schlechte Inhalte schaffen sogar die Gefahr von negativen Markenerlebnissen.
Kampagnenziele
Instagram bietet sehr gute Chancen für das branding, aber weniger gute für den Abverkauf oder den Aufbau von traffic für Webseiten. Jeder mag sein Media Budget verbrennen wie er will … aber traffic über Instagram Ads zu erzeugen macht wenig Sinn. Dafür gibt es andere Plattformen, die auch in Deutschland mehr Reichweite haben.
Ziel einer Instagram Kampagne sollte Reichweite und Interaktion auf der Plattform sein und vor allem dazu führen, dass Markeninhalte mittels hashtags Verbreitung finden. Dies sind aber Instagram spezifische Ziele, die auf anderen Plattformen nicht verfolgt werden sollten.
Kampagneninhalte
Jeder Brandmanager sollte die Nutzerbrille aufsetzen: Wer möchte Produkte auf Instagram sehen oder kaufen? Auch insofern muss eine Fokussierung auf die Besonderheiten der Instagram Plattform erfolgen: hashtags stehen im Vordergrund, Interaktion ohne shares aber mit hashtags, spezifische Bildformate.
Eine Kampagne auf mehreren Social Media Plattformen parallel auszurollen geht nur, wenn jeweils auf die einzelnen Plattformen (facebook, Instagram, Twitter) zugeschnittene Maßnahmen angelegt und umgesetzt werden.
Die Instagram Anzeigen werden in absehbarer Zeit den Markt aufmischen. Dies wird nicht unbedingt zu Lasten der Influencer gehen, denn über Influencer können meist qualitativ hochwertige Reichweiten erzielt werden. Influencer bleiben daher wichtig.
Brandmanager sollten in der richtigen Reihenfolge vorgehen. Und hier steht Media an letzter Stelle. Am Anfang steht ein sauberes Kampagnenkonzept – zugeschnitten auf die Instagram Plattform.
Geschäftsführer der Agentur BRANDPUNKT sowie Gründer / Autor von Futurebiz.
Brandpunkt ist eine Berliner Agentur für Digitale Markenführung & Social Media.