Wir alle wissen, dass die mobile Revolution begonnen hat. Second Screen, mobile First und Tablet Commerce werden die Zukunft des Handels und des Marketing bestimmen. Neue Möglichkeiten werden geschaffen und alte Prinzipien beerdigt.
Wie enorm Smartphones und Tablets unsere Medienkonsum bereits heute beeinflussen, zeigt eine Studie von comScore. Nutzer verbringen mehr Zeit in den mobilen Apps von sozialen Netzwerken, als stationär. Facebook hat die Zahlen ebenfalls bestätigt und spricht davon “ein mobiles Unternehmen” zu sein. Die Entwicklung betrifft aber nicht nur soziale Netzwerke. Wetter- und Kartendienste und Musik wird hauptsächlich mobil genutzt bzw. konsumiert.
Warum, liegt auf der Hand. Wann brauchen wir diese Art von Informationen und wann befinden wir uns in Situationen, in denen wir bestimmte Inhalte konsumieren möchten. Unterwegs, im Zug und bei Wartezeiten.
The average Top 25 digital media property extended its reach via mobile channels by 29 percent.
Noch vor zwei Jahren haben wir uns Wegbeschreibungen ausgedruckt. Heute klingt das schon fast absurd.
Sport, Nachrichten und Gaming haben stationär noch die Oberhand. Ist es aber nur ein Frage der Zeit, bis sich das ändern wird. Nachrichten konsumieren wir über Flipboard, Pulse, oder die offiziellen Apps der Nachrichtenportale. Wir konsumieren wann, wie und wo wir wollen. Durch die Anbindungen zu Facebook, Twitter, Google+ und Co. wird die Verknüpfung zwischen Social Media und anderen Multimediainhalten immer enger und somit immer mobiler.
51 % der Deutschen verfügen bereits über ein Smartphone und dieser Wert wird sich schnell steigern. Gleiches gilt für Tablets. Während soziale Netzwerken die immer stärkere mobile Nutzung als Segen ansehen, sträuben sich Nachrichtenportale gegen den Trend. Viele verfügen zwar über mobile Apps, deren Umsetzung und Usability kann häufig aber nicht überzeugen.
Hier ein Beispiel für Nutzerbewertungen der Spiegel Online App (Play Store)
Der Aufwand, den Unternehmen aktuelle für die eigenen Webseite betreiben, wird sich auf die mobilen Apps übertragen, oder zumindest wird sich die investierte Zeit (und Budget) mehr in die Optimierung des mobilen Auftrittes verlagern. Die mobile Nutzung steigt, die Anzahl der App Downloads nimmt immer mehr zu und somit werden sich auch die Anstrengungen der Unternehmen verlagern. Mit Google und Facebook gibt es zwei soziale Netzwerke, die Marken an die Hand nehmen und viele Einstiegsmöglichkeiten bieten. Uneigennützig ist das Ganze natürlich nicht, den beide Plattformen wollen mehr Content und mehr Anwendungen, die auf den eigenen Technologien basieren.
Wenn comScore kommendes Jahr die Studie neu auferlegt, wird die mobile Nutzung in jedem Bereich die stationäre Nutzung übertreffen.
Die komplette Studie könnt ihr euch hier ziehen.
Blogger in Charge bei Futurebiz, Speaker, Autor und Senior Digital & Social Media Berater bei der Agentur BRANDPUNKT. Jan Firsching berät Marken und Unternehmen bei der Entwicklung von digitalen und Social Media Strategien. Zu Futurebiz Consulting
Blogger in charge at Futurebiz. Speaker, author and senior digital & social media consultant at the BRANDPUNKT agency. Jan Firsching advises brands and companies on the development and implementation of digital and social media strategies.