Social Media

Eine Social Media Strategie, mehrere Ziele und unterschiedliche Mechaniken

Zum Jahresanfang 2014 ähneln sich viele Prognosen und Fragestellungen zu den vergangenen Jahren. „Werdet ihr das soziale Netzwerk XY öfter oder seltener nutzen“ ist eine besonders beliebte Frage. Meistens geht es um die großen drei: Facebook, Twitter und Google+.

Die Antworten werden dadurch bestimmt, welches Netzwerk im Zentrum der Frage steht. So viel zur Aussagekraft dieser Fragestellungen. Die einen (oder die meisten) bleiben Facebook treu und verwenden es auf Grund der immer besseren mobilen Apps sogar häufiger, die anderen finden wieder mehr Gefallen an Twitter und dann gibt es eine Gruppe die an den endgültigen Durchbruch von Google+ glaubt. Aus Nutzersicht ist es schwierig solch eine Frage zu beantworten. Wer weiß schon was in den kommenden zwölf Monaten passieren wird? Facebook wird nicht verschwinden. Auf Twitter werden immer mehr Tweets veröffentlicht werden. Google+ wird die Anzahl seiner aktiven Nutzer steigern.

 Es gibt nur eine Richtung

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Fakt ist das wir in 2014 eigentlich nicht mehr über die Akzeptanz von sozialen Netzwerken sprechen müssten. Das betrifft den Alltag von Nutzern und Unternehmen. Alles wird „sozial“ sein. Dabei geht es nicht um einzelne Netzwerke, Plattformen und Kanäle, sondern um eine Grundeinstellung. Es wird wichtig sein verschiedene Netzwerke in seine Strategie mit einzubeziehen, differenziert zu betrachten und Nutzern verschiedene Optionen zu bieten. Wer mit einem Unternehmen auf Facebook in Kontakt treten möchte, veröffentlicht einen Beitrag auf der entsprechenden Seite. Wer Twitter bevorzugt, der schickt einen Tweet.

Nutzer/Kunden haben die Auswahl und Unternehmen müssen diese bedienen. Hinter allen Netzwerken muss jedoch ein strategischer Ansatz stehen. Was möchte ein Unternehmen in einem sozialen Netzwerk erreichen. Gibt es Ziele, oder geht es nur darum ein weiteres Icon auf der Webseite im Reiter Social Media zu platzieren?

„Social“ steht im Kern der Online, Mobile und Offline Aktivitäten und verbindet diese miteinander. Unternehmen können sich nicht wie Nutzer entscheiden, sie müssen das machen, was ihre Kunden fordern. Das ist keine neue Erkenntnis. In 2014 wird vielen aber bewusster werden, dass nur so die eigenen Ziele erreicht werden können. Diese Einstellung wird auch die Online-Werbung beeinflussen (hoffentlich). Es wird weiterhin Marktschreier geben. Sie schreien aber die Informationen die ihre Kunden hören möchten. Das ist aber nur der Anfang. Versprechen müssen erfüllt und Vertrauen aufgebaut werden. Die Transparenz von sozialen Netzwerken sorgt dafür, dass Unternehmen sich nicht mehr verstecken können.

Werden Unternehmen in 2014 Facebook häufiger oder seltener verwenden? Die Frage stellt sich nicht. Die entscheidende Frage ist: Wie können Unternehmen sich in ein „Social Business“ transferieren? Was kann für Kunden getan werden? Wie kann das Vertrauen der Kunden gesteigert werden und wie können Unternehmensziele erreicht werden?

Unterschiede der Sozialen Netzwerke verstehen

Nutzer wählen sich ihr bevorzugtes Netzwerk aus und Unternehmen müssen ihre Aktivitäten entsprechend anpassen. Hierbei gibt es Unterschiede bei der Funktionalität, Zielgruppe und der Kommunikation. Der zusätzliche Aufwand der in die Optimierung und Adaption der Inhalte gesteckt wird, zahlt sich aus. Unternehmen und Agenturen müssen sich neben den strategischen Zielen auch konsequent mit der Entwicklung der einzelnen sozialen Netzwerke beschäftigen. Die unterschiedlichen Möglichkeiten haben unmittelbare Auswirkungen auf die Content Strategie und die visuelle Aufbereitung der erstellten Inhalte. Unternehmen müssen nicht für jedes Netzwerk unterschiedliche Inhalte erstellen. Sie müssen ihre Inhalte und Mechaniken anpassen.

Über den verschiedenen sozialen Netzwerken schwebt die Social Media Strategie, welche den Ton für alle Plattformen vorgibt. Es gibt aber unterschiedliche Tonlagen und die müssen auf Facebook, Twitter, Google+ und Co. jeweils getroffen werden. Mechaniken die auf Facebook zum Erfolg führen, sind auf Twitter oftmals ungeeignet. Ist Twitter deswegen nicht relevant? Mitnichten. Die Ziele sind identisch. Die Ansprache ist eine andere.

Bildquelle Flickr: Fotograf –  CJ’s

Blogger in Charge bei Futurebiz, Speaker, Autor und Senior Digital & Social Media Berater bei der Agentur BRANDPUNKT. Jan Firsching berät Marken und Unternehmen bei der Entwicklung von digitalen und Social Media Strategien. Zu Futurebiz Consulting Blogger in charge at Futurebiz. Speaker, author and senior digital & social media consultant at the BRANDPUNKT agency. Jan Firsching advises brands and companies on the development and implementation of digital and social media strategies.

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