Passend zu den aktuellen Quartalszahlen von Facebook hat Royal Pingdom einen Vergleich von sozialen Netzwerken erstellt, der auf Unique Visitors basiert.
Rein an den Zahlen gemessen, spielt Facebook in einer vollkommen anderen Liga. So stehen 600 Mio. Unique Visitors (Google Trends) gegenüber 45 Mio., vom zweit platzierten Qzone. Eine Differenz von 555 Mio. Besuchern. Selbst wenn man alle aufgelisteten sozialen Netzwerke zusammenfassen würde, wäre Facebook immer noch an der Spitze.
Die Zahlen unterscheiden sich ein wenig zu den offiziellen Statistiken von Facebook. Im Quartalsbericht wird von 552 Mio. DAU (Daily Active Users) und 955 Mio. MAUs (Monthyl Acitve Users) gesprochen. Das spielt bei dieser Statistik aber keine große Rolle.
Letztens wurde auch häufiger von den Ambitionen von Twitter gesprochen, verstärkt auf Kooperationen mit Medien-Unternehmen zu setzen. Sofort wurde ein Zweikampf zwischen Facebook und Twitter heraufbeschworen. Der so aber nicht wirklich stattfindet. Twitter hat seinen Platz gefunden und wächst weiter. Doch von einem Zweikampf mit Facebook zu sprechen ist ein wenig übertrieben. Hinzu kommt die neu vereinbarte Partnerschaft zwischen Yahoo und Facebook, die Twitter eher zu schaffen machen sollte.
Auf keinen Fall sollte sich Twitter zu sehr verbiegen und auf bisherige Stärken und Alleinstellungsmerkmale setzen. Die aktuell Instagram-Situation ist meines Erachtens nach der falsche Weg. Twitter verwährt Instagram den Zugriff auf die „Friend API“. Heißt es können keine Twitter-Kontakte mehr auf Instagram gesucht werden. Doch genau solche Features haben Twitter, sowohl für Nutzer, als auch andere Unternehmen, interessant gemacht. Warum Twitter so agiert, kann man teilweise verstehen. Fotos sollen auf Twitter direkt veröffentlicht werden und nicht auf Instagram. Hierbei darf aber nicht vergessen werden, wie auch Twitter von der aktiven Instagram Community profitiert. Twitter treibt ein gefährliches Spiel. Die eigene Plattform soll gestärkt werden. Doch ob API-Restriktionen der richtige Weg sind, darf bezweifelt werden.
Zurück zu den Unique Visitors.
Google+ taucht in den Statistiken nicht auf, da es einfach keinen Zahlen im Ad Planner für G+ gibt. Glaubt man aber den Statistiken von compete, liegt Google+ bei ca. 32 Mio Unique Visitors pro Monat. Ein Vergleich ist aber eigentlich nicht wirklich möglich, da sich die Berechnungen von compete und Google Trends deutlich unterscheiden. Bei compete liegt Facebook beispielsweise bei 159 Mio. Unique Visitors pro Monat. Eine Geisterstadt ist Google+ aber definitiv nicht.
WkW und MeinVZ kommen übrigens nicht mehr auf 1 Mio. Unique Visitors. Im Gegensatz zu den beiden deutschen Netzwerken befinden sich Pinterest und Yelp in einem Aufwärtstrend.
Mit 3,5 Mio. Unique Visitors liegt Pinterest mittlerweile vor Flickr (3 Mio.) und MySpace (2 Mio.). Den größten Zuwachs konnte nach Facebook, Odnoklassniki aus Russland für sich verbuchen.
Mit vKontakte liegt ein weiteres Social Network aus Russland in den Top 5. Genau aus diesem Grund möchte Facebook weiter in Russland Fuß fassen und auch in diesem Markt die Nummer 1 werden. In Russland liegt Facebook aktuell bei 5,6 Mio. Nutzern. Ein Drittel von Odnoklassniki! Russland ist einer der Wachstumsmärkte für Facebook.
Eine einzelne Auflistung aller Ad Planner Statistiken findet ihr ebenfalls bei Royal Pingdom.
Blogger in Charge bei Futurebiz, Speaker, Autor und Senior Digital & Social Media Berater bei der Agentur BRANDPUNKT. Jan Firsching berät Marken und Unternehmen bei der Entwicklung von digitalen und Social Media Strategien. Zu Futurebiz Consulting
Blogger in charge at Futurebiz. Speaker, author and senior digital & social media consultant at the BRANDPUNKT agency. Jan Firsching advises brands and companies on the development and implementation of digital and social media strategies.
Das mehr Nutzer nur zu mehr Verlusten führen ist nicht sinn der Sache.