Content Marketing Facebook Marketing Social Media

Vom Content Marketing zum Content Schock

Nutzer und Kunden werden mit Inhalten überschwemmt.

Content Marketing. Buzz Word des Jahres 2013 und so wie es aussieht auch 2014. Unternehmen müssen bessere Inhalte produzieren, mehr Aufmerksamkeit bei ihren Kunden erwecken, strategische Ziele verfolgen und den eigenen Botschaften einen sozialen Charakter verleihen.

Soziale Netzwerke, Facebook im Speziellen, werden von Unternehmen oftmals als Feindbild betrachtet. Zumindest erweckt es den Anschein. Facebook gibt die Spur vor und Unternehmen müssen folgen. Alle Kunden sind ja da. Dann wird sich wieder auf den News Feed und den Algorithmus eingeschossen. Schnell hat man den Grund für seine Probleme gefunden und es fällt leichter die eigene Arbeit zu rechtfertigen. Aber was ist wenn nicht Facebook das Problem ist, sondern unser verändertes Kommunikationsverhalten und die stetig wachsende Anzahl Inhalten?

Die Situation wird sich nicht verbessern. Im Gegenteil. Auf Zuckerbergs Gesetz folgt der Content Shock. Nutzer produzieren mehr Inhalte, Unternehmen werden zu Medienhäusern und produzieren mehr Inhalte, Nachrichtenseiten und Blogs…produzieren mehr Inhalte. Mark Schaefer hat in einem lesenswerten Artikel die Entwicklung und Produktion von Content erläutert und prognostiziert den Content Shock.

Content Marketing - der Content Schock

Die Masse von Inhalten ist ein Problem dem sich Unternehmen stellen müssen. Die Lösung heißt aber nicht einfach immer mehr produzieren, sondern das zu produzieren, was die Kunden erreicht. Wenn das nur ein Facebook Beitrag pro Woche ist, dann ist das eben so.

Immer mehr Inhalte von Unternehmen stehen immer mehr Inhalten von Freunden und Prominenten gegenüber. Der Wettbewerb unter den Unternehmen verschärft sich und der Wettbewerb zu Nutzern und Prominenten.

Nachrichtenseiten und Blogs können anders in sozialen Netzwerken agieren. Eine höhere Frequenz ist hier ein Vorteil, da das Hauptziel Traffic für die eigenen Webseite ist. Natürlich muss auch die Qualität stimmen. Für Nachrichtenseiten kann die hohe Frequenz ein Vorteil sein, bei den meisten Unternehmen verhält es sich anders und ein qualitativ hochwertiger Beitrag ist mehr Wert, als fünf durchschnittliche.

Qualität, Verbreitung & Bewerbung

Sobald Unternehmen Inhalte veröffentlichen verfolgen sie ein Ziel (zumindest sollten sie das). Damit das Ziel erreicht wird müssen auch Strategien und Vorgehensweisen definiert werden, die sich auf die Verbreitung und Bewerbung des Inhaltes beziehen. Auch diese Elemente sind Bestandteil des Content Marketings. Das gilt für Facebook, Twitter und viele weitere Netzwerke und Plattformen. Der Anteil von Native Advertising wird sukzessive steigen. Muss er auch, da es immer mehr Content zum Bewerben gibt. Die Investition von Anzeigenbudget ist genauso wichtig wie die Erstellung von guten Inhalten.

Die Budgets für Content Marketing steigen. Unternehmen wie Adidas arbeiten mit eigenen Redakteuren, um Kunden immer maßgeschneiderte Inhalte liefern zu können. Auch Kunden werden immer mehr Inhalte mit unternehmensbezug veröffentlichen. Die Erstellung von Inhalten der Inhalte wegen führt nicht zum Erfolg. Content Marketing wird betrieben um Ziele zu erreichen und die Bedürfnisse der eigenen Kunden zu erfüllen.

Unternehmen sollten sich auf einzelne Highlights konzentrieren und diese Inhalte verbreiten. Auf Facebook werden immer mehr Beiträge veröffentlicht. Die Anzahl der verschickten Tweets geht durch die Decke und auch auf Google+ teilen Nutzer und Unternehmen immer mehr Inhalte. Feeds und Aggregatoren haben dafür gesorgt, dass wir immer mehr Content konsumieren können. Die Entwicklung geht aber immer stärker in Richtung unterschiedlicher Filter, die uns passende Inhalte zur Verfügung stellen. Anders wird es auch nicht mehr funktionieren. Facebook, Google und Co. müssen all diese Inhalte  verarbeiten.

Unternehmen müssen auf Qualität setzen und “teilbaren” Content produzieren. Die Interaktionen der Kunden sind wichtige Faktoren für die Verbreitung von Inhalten und senden Signale an die Algorithmen von Facebook und Google. So entsteht Verbreitung und durch den richtigen Einsatz von Anzeigenbudget wird die Verbreitung nochmals deutlich gesteigert.

Blogger in Charge bei Futurebiz, Speaker, Autor und Senior Digital & Social Media Berater bei der Agentur BRANDPUNKT. Jan Firsching berät Marken und Unternehmen bei der Entwicklung von digitalen und Social Media Strategien. Zu Futurebiz Consulting Blogger in charge at Futurebiz. Speaker, author and senior digital & social media consultant at the BRANDPUNKT agency. Jan Firsching advises brands and companies on the development and implementation of digital and social media strategies.

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